„Tolles Wochenende“! Tiger legen auch die Pinguine aufs Eis
Nach dem 3:1-Heimsieg gegen Frankfurt sind die Nürnberg Ice Tigers auch in Krefeld erfolgreich und landen ein 3:2 bei den Pinguinen. Trainer Brockmann ist happy über sechs Punkte und DEL-Platz vier. Jetzt wird auf dem Oktoberfest gefeiert.
KREFELD Erstmal raus aus dem DEL-Keller. Das war nach dem Holperstart das vordergründige Ziel der Ice Tigers – und mit einem Sechs-Punkte-Wochenende haben sich die Nürnberger Puckjäger endlich Luft verschafft. Dem Befreiungsschlag am Freitag gegen Frankfurt (3:1) ließen die Eismänner von Trainer Andreas Brockmann 48 Stunden später einen 3:2 (2:0, 0:0, 1:2)-Sieg bei den Krefeld Pinguinen folgen. Die Belohnung: Mit jetzt zehn Punkten auf dem Konto machten die Eistiger einen Sprung auf Rang vier.
„Das war ein tolles Wochenendes“, strahlte Brockmann, der jetzt etwas gelassener die nächsten Aufgaben angehen kann. Von der ersten Sekunde an ließen die Noris-Cracks vor 3037 Zuschauern keine Zweifel aufkommen, wer die Zähler einkassieren würde. Was Greg Leeb mit 1:0 schon in der zweiten Minute und Petr Fical mit seinem ersten Saisontreffer zur 2:0-Führung (16.) untermauerten. „Endlich“, atmete der Nationalstürmer auf, „aber es ist ja egal wer trifft. Wir haben gut gespielt und gewonnen. Nur das zählt.“
"Wir hätten mehr treffen müssen"
Nürnberg gab den Takt vor, Krefeld war auch in den Zweikämpfen meist nur zweiter Sieger, und Tiger-Keeper Adam Svoboda ein sicherer Rückhalt. „Siggi hat hervorragend gehalten“, lobte denn auch Fical seinen Schlussmann.
Einziges Manko, wie schon in den Spielen zuvor auch: Die Brockmänner machten aus ihren zahlreichen Chancen zu wenige Tore. „Stimmt, wir hätten mehr treffen müssen“, gestand Fical. Zum Beispiel Abwehrrecke Alain Nasreddine, der seine „Hundertprozentige“ versiebte (9.), oder Greg Leeb dem der Pfosten im Weg stand (10.). Und auch Florian Keller (31.), Fical (36.) und Björn Barta (40.) hätten das Ergebnis hochschrauben können. „Da hätten wir mit 4:0 oder gar 5:0 führen müssen“, stellte Brockmann sachlich richtig fest.
Lob vom Gegner: "Tiger wie ein Top-Team"
Und so kam es, wie es meist kommt: Krefeld drehte im Schlussakt nochmal auf und plötzlich stand es 2:2 durch die Tore von Lynn Loyns (45.) und dem Ex-Nürnberger Herbert Vasiljevs (57.). Doch diesmal ließen sich die Noris-Cracks nicht um den verdienten Lohn bringen. 38 Sekunden später durfte dank des 3:2 von Tyler Mosienko gejubelt werden.
„Das war stark, wie ein Top-Team ist Nürnberg zurückgekommen“, musste auch Krefelds Coach Martin Jiranek neidlos anerkennen. Die Punkte waren aber nicht die einzige Belohnung: Heute darf sich die Tiger-Meute auf dem Oktoberfest vergnügen, und am Dienstag ist ein trainingsfreier Tag zur Erholung angesetzt. Michael Rupp
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