Tolle Idee: Schnelle Shopper parken gratis

Köln macht’s vor: Autofahrer dürfen 15 Minuten kostenlos parken. Die CSU sieht das als ein Vorbild für Nürnberg. Die SPD hat Angst vor den Kosten.
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So könnten die neuen Schilder aussehen, wenn an den Parkschein-Automaten die Gratis-Taste eingeführt wird.
Meyer/Rupp 3 So könnten die neuen Schilder aussehen, wenn an den Parkschein-Automaten die Gratis-Taste eingeführt wird.
Findet die Gratis-Taste gut: Kilian Sendner (CSU).
bayernpress 3 Findet die Gratis-Taste gut: Kilian Sendner (CSU).
Hat Bedenken wegen der Kosten: Lorenz Gradl (SPD).
bayernpress 3 Hat Bedenken wegen der Kosten: Lorenz Gradl (SPD).

Köln macht’s vor: Autofahrer dürfen 15 Minuten kostenlos parken. Die CSU sieht das als ein Vorbild für Nürnberg. Die SPD hat Angst vor den Kosten.

NÜRNBERG Endlich mal eine gute Nachricht für Autofahrer. Bisher allerdings nur in Köln. Dort dürfen schnelle Shopper, die nur kurz etwas in der Innenstadt zu erledigen haben, 15 Minuten lang gratis parken. Ein Vorbild für Nürnberg? „Das ist eine sehr gute Idee“, sagt CSU-Stadtrat Kilian Sendner. Auch sein SPD-Kollege Lorenz Gradl findet den Vorschlag „interessant“. Allerdings will er erst einmal ganz genau nachrechnen lassen, was das Gratisparken kosten würde. „Denn der Kämmerer hat uns erst vor Kurzem die Leviten gelesen, was das Geldausgeben angeht!“

Aus dem Einzelhandel in der Innenstadt gibt es die Forderung schon lange. Viele Kunden würden fern bleiben oder in die Supermärkte am Stadtrand abwandern, weil sie keinen günstigen Parkplatz in der City finden. Davon kann Sendner ein Lied singen. „Erst vor kurzem musste ich in der Stadt kurz etwas abgeben. Als ich nach fünf Minuten wieder zu meinem Auto kam, hatte ich schon einen Strafzettel.“

Der Nachteil:Die Stadt würde pro Jahr 30.000 Euro verlieren

Gerade für Menschen, die schnell mal Brötchen kaufen, oder einen Lottoschein abgeben wollen, wäre die grüne Gratis-Taste für 15 Park-Minuten auf den Parkschein-Automaten Gold wert.

In Köln sollen solche modifizierten Automaten nach positiven Tests nun in allen größeren Einkaufsstraßen installiert werden. Allerdings kostet die Umstellung der Geräte eine Stange Geld – und zudem gehen der Stadt jährlich insgesamt 60.000 Euro flöten. Auf Nürnberg gerechnet wären das rund 30.000 Euro im Jahr. „Da bekomme ich Ärger mit dem Kämmerer, wenn ich so etwas fordere“, sagt Gradl. Sendner ist das jedoch egal. „Das ist nicht die Welt. Ich bin dabei.“

Michael Reiner

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