Toll! Nürnberg bei Firmen beliebt wie nie

Kommen jetzt neue Jobs nach Nürnberg? Eine neue Sensations-Studie unter Firmen ergab: Unsere Stadt ist zusammen mit Hannover, Düsseldorf und Bonn der zweitbeliebteste Standort für Unternehmen in Deutschland – nach München und vor Städten wie Hamburg, Köln, Stuttgart oder Berlin! Aber: Nürnberg hat noch immer ein enorm schlechtes Image.
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Nürnberg ist nach München Vizemeister in punkto Beliebtheit bei Unternehmen. Das wirkt sich aus. Hier baut die Firma Bosch in der Dieselstraße eine neue Produktionshalle für die Herstellung von Groß-Getrieben.
Bischof&Broel 3 Nürnberg ist nach München Vizemeister in punkto Beliebtheit bei Unternehmen. Das wirkt sich aus. Hier baut die Firma Bosch in der Dieselstraße eine neue Produktionshalle für die Herstellung von Groß-Getrieben.
Die neue „Geister-U-Bahn“ gehört auch zum Erfolg der Noris: Die Stadt konnte beim Thema Infrastruktur punkten.
abendzeitung 3 Die neue „Geister-U-Bahn“ gehört auch zum Erfolg der Noris: Die Stadt konnte beim Thema Infrastruktur punkten.
...und dann im Sommer ein Seidlein: Auch die Lebensqualität wurde in Nürnberg gut bewertet.
Klaus Schillinger 3 ...und dann im Sommer ein Seidlein: Auch die Lebensqualität wurde in Nürnberg gut bewertet.

NÜRNBERG - Kommen jetzt neue Jobs nach Nürnberg? Eine neue Sensations-Studie unter Firmen ergab: Unsere Stadt ist zusammen mit Hannover, Düsseldorf und Bonn der zweitbeliebteste Standort für Unternehmen in Deutschland – nach München und vor Städten wie Hamburg, Köln, Stuttgart oder Berlin! Aber: Nürnberg hat noch immer ein enorm schlechtes Image.

Das ergab der neue Städtevergleich der Unternehmensberatung Ernst&Young unter den 20 größten deutschen Citys. Im April und im Mai 2008 wurden jeweils 100 Unternehmer nach 29 Standorteigenschaften befragt. Kriterien waren unter anderem Faktoren wie die örtlichen Kosten für Betriebe, das Gehaltsniveau, die Qualität der Arbeitnehmer, die Verkehrsanbindung oder die Lebensqualität.

Der Knaller: In acht der neun „Hauptbereiche“ liegt Nürnberg teils deutlich über dem ermittelten Durchschnitt. Besonders in den Punkten Infrastruktur, Lebensqualität und Kostenfaktoren für die Einwohner zieht Nürnberg der Konkurrenz davon.

Die Nürnberger Politik sieht sich „auf dem richtigen Weg“

Wermutstropfen: Der neunte Hauptbereich, „Image und Attraktivität“, ist eine große Enttäuschung für die Noris. Hier liegt die Stadt weit unter Durchschnitt. Sowohl die „Attraktivität der Stadt für Einwohner“, als auch das „Image“ und die „Attraktivität der Stadt für Zugezogene“ werden schlecht bewertet. Ein Dilemma: Gerade große, international agierende Firmen haben durch das miese Image Schwierigkeiten, Manager-Nachwuchs nach Franken zu holen. Cortal Consors-Vorstand Uwe Trittin sagte etwa gegenüber der AZ, dass das Bankhaus Probleme habe, Stellen zu besetzen. Der Grund: Frankfurter Top-Banker haben keine Lust, in die Stadt an der Pegnitz zu ziehen. Das ist besonders bitter, da Frankfurt in den übrigen im Ranking abgefragten Standortfaktoren weit hinter Nürnberg liegt.

Vor 16 Jahren hatte das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ Nürnberg zur „langweiligsten Großstadt Deutschlands“ gekürt – ein Makel, der bis heute wirkt. Auch städtische Kampagnen wie die „Hi-Potential“-Initiative, die hochqualifizierte Arbeitnehmer per Website und mit Flyern nach Nürnberg locken sollte, scheinen nicht zu zünden.

Doch die Nürnberger Politik sieht sich „auf dem richtigen Weg“, wie Wirtschaftsreferent Roland Fleck (CSU) gegenüber der Abendzeitung betont. Imagesteigerung benötige eben seine Zeit.

16 Jahre sind da wohl nicht genug. Martin Mai

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