Toll! Neues Leben in den alten AEG-Hallen

Siemens hat die Produktion von Bahn-Trafos von der Katzwanger Straße in die Muggenhofer Straße verlagert – hier sollen über 300 Geräte im Jahr hergestellt werden. Jahresumsatz: 30 bis 40 Millionen.
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Positive Entwicklung an der Wickelmaschine: OB Ulrich Maly freut sich mit Werksleiter Michael Amon über die neue Siemens-Werkhalle auf dem alten AEG-Gelände.
Klaus Schillinger Positive Entwicklung an der Wickelmaschine: OB Ulrich Maly freut sich mit Werksleiter Michael Amon über die neue Siemens-Werkhalle auf dem alten AEG-Gelände.

Siemens hat die Produktion von Bahn-Trafos von der Katzwanger Straße in die Muggenhofer Straße verlagert – hier sollen über 300 Geräte im Jahr hergestellt werden. Jahresumsatz: 30 bis 40 Millionen.

NÜRNBERG Neues Leben in alten Gemäuern: Wo früher Waschmaschinen gebaut wurden, entstehen jetzt Transformatoren. Siemens hat auf dem ehemaligen AEG-Gelände eine 7000 Quadratmeter-Halle in einen modernen Produktionsstandort umgebaut, der am Samstag eingeweiht wurde.

In der Muggenhofer Straße sollen künftig im Jahr rund 300 Tansformatoren für Lokomotiven und Triebzüge von einhundert Mitarbeitern gebaut werden. Zuvor befand sich die Produktion der Bahntransformatoren in der Katzwanger Straße.

Die Verlagerung wurde durch den Erfolg eines anderen Siemens-Produktes nötig. Die Herstellung von Hochspannungs-Gleichstrom-Transformatoren (HGÜ), eine Technologie, die es ermöglicht, Strom über weite Strecken verlustarm zu transportieren, boomt zur Zeit. Deshalb benötigte man im alten Trafowerk in der Südstadt mehr Platz für die bis zu 512 Tonnen schweren HGÜ-Trafos.

„Durch unseren Umzug waren wir auch in der Lage, die Produktion wesentlich effektiver zu gestalten“, erklärt Jürgen Vinkenflügel, der Chef der Transformatoren-Sparte. Alles in der Halle sei nun für die Montage der bis zu 13 Tonnen schweren Zug-Trafos optimiert.

Die in Nürnberg hergestellten Transformatoren werden hauptsächlich innerhalb des Siemens-Konzerns verkauft und dann in verschiedene Loks weltweit eingebaut. So wie in den neuen Hochgeschwindigkeits-Zug „Velaro“, der bereits in Spanien, China und Russland fährt. Die Trafos in den Triebwagen regulieren den Stromfluss in die Zug-Motoren so, dass der Zug bis zu 400 km/h Höchstgeschwindigkeit erreichen kann.

„Hocherfreut“ zeigte sich OB Ulrich Maly bei der Eröffnung, „dass der Geist des Standorts erhalten bleibt: Es wird wieder produziert. Das ganze Areal entwickelt sich wirklich gut.“

Das neue Siemens-Transformatoren-Werk strebt einen Jahresumsatz von 30 bis 40 Millionen Euro an. mm

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