Töging: Auto wird von Regionalzug erfasst - zwei Schwerverletzte

Im Landkreis Altötting kam es an einem unbeschrankten Bahnübergang zu einem Zusammenprall zwischen einem Regionalzug und einem Auto. Von den drei Insassen wurden zwei schwer verletzt. Der Bahnverkehr auf der Strecke München-Simbach ist noch bis Montagvormittag gesperrt.
Töging - Am Sonntagabend kam es zu einem schlimmen Unfall im Landkreis Altötting. Ein mit drei Jugendlichen besetzter Mazda wollte dabei einen unbeschrankten Bahnübergang der Strecke München-Simbach überqueren. Der 18-jährige Fahrer übersah eine herannahende Regionalbahn, welche Richtung München unterwegs war.
Der Zugführer konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren und krachte mit voller Wucht in das Auto. Der Mazda wurde durch die Wucht des Aufpralls einige Meter weggeschleudert, die Lok der Regionalbahn entgleiste.
Sachschaden wird auf 200.000 Euro geschätzt
Der 18-jährige Autofahrer wurde schwerverletzt in das Kreisklinikum Altötting eingeliefert. Ein 17-jähriger Mitfahrer wurde ebenfalls schwer verletzt, er musste mit einem Rettungshubschrauber in das Universitätsklinikum Regensburg geflogen werden. Der dritte Insasse des Autos, ebenfalls 18 Jahre, wurde bei dem Unfall nur leicht verletzt. Der Lokführer und die 34 Fahrgäste hatten Glück und kamen mit einem Schock davon. Sie setzten ihre Reise mit einem eingerichteten Schienenersatzverkehr fort.
Die Bahnstrecke zwischen München und Simbach wird aller Voraussicht nach noch bis Montag, 10 Uhr, gesperrt bleiben. Der eingerichtete Schienenersatzverkehr besteht weiterhin.
Durch den Unfall entstand ein erheblicher Sachschaden an Zug und Gleisen, welcher sich ersten Schätzungen zufolge auf rund 200.000 Euro beläuft. Am Mazda entstand ein Totalschaden in Höhe von knapp 7000 Euro.