Todesfahrer Dennis (17): Er war nicht betrunken

Ursache der Tragödie ist noch nicht klar – Ein Ort steht unter Schock.
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Anhand der Verformungen am Auto wollen Experten analysieren, wie schnell Dennis fuhr.
dpa Anhand der Verformungen am Auto wollen Experten analysieren, wie schnell Dennis fuhr.

Ursache der Tragödie ist noch nicht klar – Ein Ort steht unter Schock.

ROTH Als Dennis (17) seine Freunde in den Tod fuhr, war er nüchtern. Alkohol war bei der Tragödie zwischen Barnsdorf und Roth in der Nacht zum Freitag nicht im Spiel. Dennis hatte sich nur ein paar Schrammen zugezogen.

Noch sind Experten dabei zu klären, warum der Ford Galaxy, dessen Schlüssel Dennis von den Eltern geklaut hatte, auf schnurgerader Strecke gegen einen Baum geprallt war. David N. (15), Tom H. (16) und Berkim A. (16) überlebten nicht. Der Zustand des schwer verletzten Erkan G. (16) gilt inzwischen als stabil.

Details, die in Roth momentan niemanden interessieren

Das Auto ist beschlagnahmt, anhand der Verformungen wollen Experten analysieren, wie schnell Dennis fuhr. Dazu kommt die Auswertung der Spuren am Unfallort. Ergebnisse liegen erst ein einigen Wochen vor.

Das sind Details, die in Roth momentan niemanden interessieren. Hier sitzt der Schock über die Tragödie tief. Jugendliche weinen um ihre toten Freunde, Eltern sind ratlos – sie wissen: Es hätte doch jeder Bub im Ort sich genauso den Schlüssel stibitzen können – ein Dummer-Jungen-Streich endete in der Katastrophe.

Auch die rund 50 Helfer, die Männer und Frauen der Feuerwehren, werden die Eindrücke der Unfallnacht mit nach Hause nehmen. Doch nicht nur den verwaisten Eltern, die am Wrack Abschied von ihren Söhnen nahmen, standen die fünf Notfallseelsorger bei. Auch die Helfer brauchten Hilfe. Sie fanden sie am nächsten Morgen bei Pfarrer Christoph Thiele, der zu einer Gesprächsrunde ins Rother Feuerwehrhaus kam. Hier konnte jeder seine eigenen Eindrücke schildern. Kreisbrandinspektor Erwin Schlager: „Das ist wichtig. Auch wir müssen einen Abschluss finden.“

Die Eltern der getöteten Kinder sind davon noch weit entfernt. Mitte dieser Woche sollen die Begräbnisse stattfinden. sw

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