Tigers-Boss Sabo: Attacke war geplant!
Bei der Feier des Unternehmers rastete ein Kellner aus, warf ein Tablett voll Aschenbecher auf ihn
LAUF/MÜNCHEN Wilder als im Wilden Westen – seine eigene Party im edlen Münchner Postpalast endete für den fränkischen Schmuck-König Thomas Sabo im Krankenhaus.
Am vergangenen Samstag feierte Sabo im Rahmen der Fach-Messe Inhorgenta in München. Die Gäste trugen Cowboyhüte. Doch Sabo selbst schmückte zu später Stunde eine Platzwunde am Kopf. Jetzt kommt die Wahrheit ans Licht: Wie die AZ erfuhr, war die Aschenbecher-Attacke des Kellners Marco M. kein spontaner Party-Eklat, sondern lange geplant...
Der Kellner warf Sabo vor, die Tigers zu sponsern
Um 2.45 Uhr sprach der freie Mitarbeiter des Feinkost-Caterings von Michael Käfer den Schmuck-König an. „Du kannst dir alles leisten“, pöbelte er Sabo an. Dessen Eishockey-Engagement bei den Nürnberger Ice Tigers war dem Kellner ein Dorn im Auge. Kurios: Immer wieder warf er ihm vor, die Tigers zu sponsern.
Der Schmuck-König blieb ruhig. Er bat den aggressiven Marco zu gehen. Sabo setzte sich auf ein niedriges Podest. Einige Minuten später kam der Kellner wieder auf ihn zu, baute sich vor ihm auf und provozierte ihn erneut. Es kam Zeugen zufolge zu einem Wortwechsel, woraufhin Marco ein Tablett voller Glasaschenbecher auf Sabo warf.
Sabo fiel wegen der Verletzung zwei Tage aus
Der Unternehmer wurde in die Klinik gefahren, musste aufgrund seiner Kopfverletzung die folgenden zwei Messe-Tage absagen. Groß-Gastronom Käfer entschuldigte sich prompt und schickte Blumen. Außerdem sprach er mit dem Kellner.
Käfer: „Die Provokation ging gezielt vom Täter aus und sicher nicht von Herrn Sabo. Wir möchten uns nochmals ausdrücklich entschuldigen.“ Wie geht es Sabo eine Woche danach?
"Ich war sehr betroffen"
Der Schmuck-König zur AZ: „Ich war sehr betroffen. Mir ist es unerklärlich, wie jemand aus Missgunst eine derartige Provokation und Tat ausführen kann. Zudem denkt man als Familienvater im Nachhinein über ganz andere Dinge nach. Gott sei Dank bin ich körperlich soweit fit.“
Kimberly Hoppe
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