Tiger-Trainer Brockmann lobt Dan Spang: „Er wird immer besser“

Nürnberg Ice Tigers auf der Überholspur. Heute Abend haben die Noris-Cracks zu Hause den „selbsternannten Geheimfavoriten“ Frankfurt auf der Abschussliste. Brockmann: „Wir glauben an uns“
NÜRNBERG Mit dem 3:2-Sieg am vergangenen Sonntag in Augsburg haben sich die Nürnberger Eishockey-Profis erfolgreich aus dem zweitägigen Weihnachts-Kurzurlaub zurückgemeldet. „Ein Sechs-Punkte-Spiel“, blickt Andreas Brockmann zurück im Glück, „denn Augsburg ist ein direkter Konkurrent um Platz zehn – und jetzt sind die Panther sieben Punkte von uns weg.“ Und zwar nach hinten.
"Auch nach oben ist alles noch sehr eng zusammen"
Momentan nicht unbedingt die bevorzugte Blickrichtung des Tiger-Trainers. Denn: „Auch nach oben ist alles noch sehr eng. So extrem eng – das hatte vor der Saison keiner erwartet.“ Stimmt. Vor dem heutigen Heimspiel gegen Frankfurt (19.30 Uhr, Arena Nürnberger Versicherung) trennen die Noris-Cracks auf Platz sieben gerade mal zwei Pünktchen vom „selbsternannten Geheimfavoriten“ (Brockmann) Frankfurt auf Rang vier. „Wenn wir gewinnen, können wir die Lions in der Tabelle einholen. Wer hätte das noch vor sechs Wochen gedacht“, wundert sich selbst Nürnbergs Bandenchef.
"Frankfurt ist schon eine sehr gute Mannschaft"
Wohl wissend freilich, dass „in dieser Liga jeder jeden schlagen kann“ und deshalb „jeder Sieg sehr wichtig ist.“ Nur nicht unbedingt planbar. „Frankfurt ist schon eine sehr gute Mannschaft“, warnt Brockmann. „Die haben zuletzt zwar einen kleinen Hänger gehaben (2:4 gegen Krefeld, 1:4 in Köln, d. Red.), aber das macht sie umso gefährlicher.“ Was nichts daran ändert, dass es „natürlich prima wäre, wenn wir mit einem Erfolgserlebnis ins neue Jahr gehen könnten.“
"Dan Spang wird von Spiel zu Spiel besser"
Personell hat Brockmann alle Mann an Bord. Verteidiger Dan Spang, der über drei Wochen pausieren musste und seitdem erst zweimal wieder mitmachen konnte, hat seine Schulter-Blessur offenbar erfolgreich auskuriert und „wird von Spiel zu Spiel besser“, frohlockt Brockmann.
Zudem hat der Trainer erfreut zur Kenntnis genommen hat, dass seine Eismänner gegen Augsburg nach einem Rückstand (0:2) das Spiel noch gedreht haben. Wieder mal. Woran liegt’s? Brockmann: „Da kommen mehrere Faktoren zusammen. Ganz wichtig ist, dass wir an uns glauben. Wir bleiben unseren Plan treu und haben die Geduld und das Selbstvertrauen, diesen auch durchzuziehen.“
Am 1. Januar wird wieder trainiert
Klappt’s auch gegen Frankfurt, steht einer zünftigen Silvester-Feier nichts im Weg. Am 1. Januar wird zwar wieder trainiert, aber „ausnahmsweise erst nachmittags“, wie Brockmann verständnisvoll versichert. Gerhard Schmid