Tiger-Denkmal Frey kehrt DEL den Rücken

Aufsichtsrats-Vize tritt wegen Entwicklung in Nürnberg zurück. Mit EHC 80 in Liga zwei?
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Kein heißer Draht mehr zur DEL: Harry Frey trat zurück.
Wolfgang Zink Kein heißer Draht mehr zur DEL: Harry Frey trat zurück.

Aufsichtsrats-Vize tritt wegen Entwicklung in Nürnberg zurück. Mit EHC 80 in Liga zwei?

NÜRNBERG Die Chaos-Tage im wohl vergeblichen Kampf um die Rettung des Nürnberger Profi-Eishockeys haben ein prominentes Opfer gefordert. Harry Frey, Gründungsmitglied, „Stammesältester“ und stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutschen Eishockey-Liga (DEL), ist gestern zurückgetreten. Und zwar „aufgrund der aktuellen Entwicklungen in Nürnberg, die ich nicht gut heißen kann. Und weil ich nicht möchte, dass meine Person in diesem Gremium in irgendeiner Form Schaden nimmt.“

Frey: "Das ist das Ende meiner Karriere"

„Das Ende meiner Karriere“, sagt der 67-jährige Unternehmer aus Lauf, in der Frey erst als Präsident des EHC 80 und anschließend als Mehrheitsgesellschafter der Ice Tigers das Eishockey in Nürnberg „zu einer Top-Adresse in Deutschland“ gemacht hatte. Und dabei aus der Privatschatulle und über seine Firmen „fast vier Millionen Euro“ investierte. Als die finanzielle Not dennoch wieder mal am größten war, übergab Frey im Sommer 2006 an Günther Hertel, der im November 2008 Insolvenz anmeldete.

Um das Aus noch abzuwenden, versuchte sich Frey in der Rolle des Moderators im Rettungsboot, brachte Schmuck-Unternehmer Thomas Sabo, Bionorica-Chef und Namens-Sponsor Michael Popp (Sinupret) und einen Tankstellen-Multi zusammen. Mit besten Ab- und Aussichten, aber ohne Happy End – Popp sprang wieder ab. Frey: „Bestimmt nicht aus wirtschaftlichen Gründen, es hat alles einfach zu lange gedauert.“

"Vielleicht ist ein Neuanfang nicht einmal so verkehrt"

Folge: Das Ende der Tiger naht – das Nürnberger Eishockey aber soll weiter leben. Mit dem EHC 80 in Liga zwei, wie bereits auch von Arena-Boss Rudi Schnabel angedacht. „Mit einer vernünftigen Nachwuchsarbeit und deutschen Spielern – dann wär’ die Hütte voll“, glaubt Frey. „Vielleicht ist ein Neuanfang nicht einmal so verkehrt – er muss ja nicht so radikal wie 1980 sein.“ Gerhard Schmid

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