Thomas Fuchsberger - Die Trauerfeier: „Ich habe Tommy gespürt“
GRÜNWALD - Abschied von Thomas Fuchsberger: 300 Freunde und Bekannte trauern in Grünwald mit Blacky Fuchsberger, seiner Gundel und mit Cornelia Corba. Unter den Gästen sind Showmaster Frank Elstner und OB Christian Ude.
Strahlender Sonnenschein an seinem dunkelsten Tag: Gestern nahm Blacky Fuchsberger (83) mit einer großen Trauerfeier im August-Everding-Saal Abschied von seinem geliebten Sohn Tommy († 53). Lange bevor die 300 Gäste nach Grünwald kamen, betrat er an der Seite seiner Frau Gundel (80) den Saal.
Sein Blick: wie versteinert.
Polizisten hatten die Fuchsbergers zu dem Saal geschleust, in dem schon der Sarg ihres Sohnes stand. Ganz in Weiß, übersät mit einem weißen Blumenmeer aus Rosen, Lilien und Gladiolen. Für die Trauergäste ein schwerer Moment: Auf dem aufgestellten Bild von Tommy Fuchsberger war er fröhlich lachend in vor einem Fluss zu sehen. Viele mussten dabei an den Bach in Kulmbach denken, in dem der Diabetiker vor zwei Wochen nach einem Unterzucker-Schock ertrunken war.
Der plötzliche Tod von Tommy macht die meisten der Trauergäste immer noch fassungslos. Das Volksmusik-Paar Marianne & Michael zur AZ: „Wir fühlen mit Blacky und Gundel! Für Eltern ist es das Schlimmste, sein eigenes Kind zu verlieren.“ Showmaster Frank Elstner sagte leise: „Heute ist ein entsetzlicher Tag.“ Sternekoch Alfons Schuhbeck: „Alle Worte können den Schmerz nicht ausdrücken. Da kann man auch nicht sagen: Die Zeit heilt alle Wunden. Diese Wunde heilt sie nicht. Niemals.“ Abi Ofarim befand: „Ich könnte nur noch weinen.“
Eine Stunde dauerte die Trauerfeier. OB Christian Ude und Grünwalds Bürgermeister Jan Neusiedl hielten Reden. Zum Schluss wurde Tommys Lieblingslied „Shine on“ gespielt. Für seine Lebensgefährtin Cornelia Corba einer der traurigsten Momente: Oft hatten sie das Lied zusammen gehört und auch gesungen.
Corba war als Erste zur Feier gekommen. Sie wollte mit ihrem geliebten Mann allein sein. Nach der Trauerfeier sagte sie weinend: „Ich habe Tommy in dem Sarg gespürt. Ganz nah bei mir. Er war optimistisch wie kein anderer. Es hätte ihn gefreut, die vielen Menschen hier zu sehen. Ich bin mir sicher: Die Schutzengel begleiten ihn in den Himmel.“
Nach der Gedenkstunde fuhren die engsten Freunde ins Forsthaus Wörnbrunn. Dorthin, wo Corba und Tommy kürzlich noch ausgelassen ihr 10-Jähriges gefeiert hatten.
Kimberly Hoppe
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