Thielemann über Wagner: "Dem Alten hört man besser mal zu"

Christian Thielemann (60) wäre ohne den langjährigen Intendanten der Bayreuther Festspiele, Wolfgang Wagner, heute womöglich ein anderer Dirigent. "Ich verdanke Wolfgang Wagner eine ganz andere Sicht auf das Dirigieren.
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Wolfgang Wagner bei seiner internen Abschiedsfeier am Festspielhaus in Bayreuth. Foto: Daniel Karmann/Archiv
dpa Wolfgang Wagner bei seiner internen Abschiedsfeier am Festspielhaus in Bayreuth. Foto: Daniel Karmann/Archiv

Bayreuth - Christian Thielemann (60) wäre ohne den langjährigen Intendanten der Bayreuther Festspiele, Wolfgang Wagner, heute womöglich ein anderer Dirigent. "Ich verdanke Wolfgang Wagner eine ganz andere Sicht auf das Dirigieren. Unter ihm habe ich meinen Dirigierstil erheblich verändert. Er war eine große Autorität und ich habe heute noch im Ohr, was er mir damals gesagt hat", sagte der Musikdirektor der Bayreuther Festspiele im Interview der Deutschen Presse-Agentur.

Die Festspiele beginnen - wie immer - am 25. Juli. Am Mittwochabend davor ist ein Festakt für den 2010 gestorbenen Enkel von Richard Wagner geplant. Er hätte in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert. "Es war immer allen klar: Wenn der Alte was sagt, dann hört Ihr da mal besser zu und macht das dann auch so", sagte Thielemann.

"Ich habe mich ein bisschen adoptiert gefühlt von ihm, väterlich gelenkt und respektiert." Besonders in Erinnerung geblieben sei ihm Wolfgang Wagners unglaubliche Präsenz. "Ich habe immer gedacht, man muss den geklont haben. Gerade noch war er im Probenraum, dann kam er einem auch schon wieder im Treppenhaus entgegen. Ich habe ihn immer gefragt: Herr Wagner, gibt es Sie mehrfach?"

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