Technik soll Alten helfen

Osterhofen (dpa/lby) - Wie können Pflegebedürftige länger im eigenen Zuhause wohnen bleiben? Zur Beantwortung dieser Frage und als Information für Interessierte hat die Technische Hochschule (TH) Deggendorf Lösungen entwickelt, die in ein Musterhaus in Osterhofen eingebaut sind: Bewegungsmelder, Medikamentenspender, Nachtlicht mit Bewegungssensor, Sprachassistenz sowie ein Schlafsensor.
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Osterhofen (dpa/lby) - Wie können Pflegebedürftige länger im eigenen Zuhause wohnen bleiben? Zur Beantwortung dieser Frage und als Information für Interessierte hat die Technische Hochschule (TH) Deggendorf Lösungen entwickelt, die in ein Musterhaus in Osterhofen eingebaut sind: Bewegungsmelder, Medikamentenspender, Nachtlicht mit Bewegungssensor, Sprachassistenz sowie ein Schlafsensor. Und sollte der Bewohner etwa beim Kochen stürzen und nicht mehr aufstehen können, schaltet sich der Herd automatisch ab. Eine Software soll die einzelnen Komponenten miteinander verbinden und Daten auswerten.

In der Praxis könnte das heißen: Wenn eine ältere Dame regelmäßig gegen 7.00 Uhr morgens Kaffee kocht und das an einem Tag unerwartet nicht macht, bekommen Angehörige eine Info, dass etwas nicht stimmen könnte, erklärte Projektleiter Horst Kunhardt am Dienstag. Viele Senioren hätten den Wunsch, möglichst lange in den eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben. Pflegebedürftige und deren Angehörige sollten die Sicherheit haben, dass möglichst nichts passieren kann beziehungsweise dass gegebenenfalls ein Alarm ausgelöst wird.

Das Gesundheitsministerium fördert das Projekt "Vorbildliches Pflegewohnumfeld für Pflegebedürftige: DeinHaus 4.0" der TH nach eigenen Angaben in den kommenden fünf Jahren mit knapp 4,5 Millionen Euro. Es soll auf weitere Standorte in Bayern ausgeweitet werden. Ministerin Melanie Huml (CSU) sagte dazu laut Mitteilung, der Einsatz moderner Technik könne helfen, mehr Sicherheit zu geben und den Alltag zu erleichtern. Das Projekt könne auch dazu beitragen, Berührungsängste und Vorbehalte vor neuen Techniken abzubauen und die Akzeptanz für digitale Assistenzen in der Bevölkerung zu verbessern.

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