Tausende Zuschauer beim Georgiritt in Traunstein

Traunstein – Der Chiemgau in Feierlaune, und das auch noch mit einem Jubiläum: Zum 125-jährigen Bestehen des veranstaltenden St. Georgsvereins kam in diesem Jahr eigens Kardinal Reinhard Marx zum traditionellen Traunsteiner Georgiritt angereist. Der Münchner Erzbischof segnete am Ostermontag Ross und Reiter bei einer der größten Pferdewallfahrten Bayerns.
An die 400 festlich geschmückte Pferde, Kutschen mit Blaskapellen und das rund 60 Mann umfassende "Fußvolk" aus Schwerttänzern und Landsknechten zogen bei frühlingshaftem Wetter durch die oberbayerische Stadt. Der Georgiritt ist seit jeher ein Festtag für die gesamte Region.
Schwertertanz läutet den Frühling ein
Nach Angaben der Veranstalter säumten an die 10 000 Zuschauer die Straßen und Plätze. Mit dem Umzug verbunden war wie jedes Jahr der zweimal auf dem Stadtplatz gezeigte Schwertertanz. Seine Tradition reicht bis ins Jahr 1530 zurück und symbolisiert den Sieg des Frühlings über den Winter.
Für die Organisation des Georgiritts zeichnet der 1891 gegründete St. Georgsverein verantwortlich. Mit dem Osterritt zu Ehren des Schutzpatrons für Ross und Reiter erbitten die Gläubigen alljährlich den Segen für Tiere, Feldarbeit und heimischen Stall.