Tausende nehmen Vogelstimmen im Dienst der Wissenschaft auf

München (dpa/lby) - Seit Anfang Mai sind Tausende Menschen weltweit einem Aufruf von Naturkundlern gefolgt und haben morgendliche Vogelkonzerte aufgenommen und im Internet geteilt. Wie eine Sprecherin des Münchner Naturkundemuseums Biotopia am Montag mitteilte, kamen die Uploads auf der Plattform dawn-chorus.org bislang aus verschiedensten Ländern: "Man hat da Bayerischen Wald, aber man hat auch Palmen." Die rege Beteiligung mitten in der Corona-Krise zeige deutlich, dass Naturfreunde aus aller Welt "die Stille des Lockdowns" nutzten.
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Eine Blaumeise sitzt mit Futter im Schnabel an einem Ast unweit ihres Nests. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild
dpa Eine Blaumeise sitzt mit Futter im Schnabel an einem Ast unweit ihres Nests. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild

München (dpa/lby) - Seit Anfang Mai sind Tausende Menschen weltweit einem Aufruf von Naturkundlern gefolgt und haben morgendliche Vogelkonzerte aufgenommen und im Internet geteilt. Wie eine Sprecherin des Münchner Naturkundemuseums Biotopia am Montag mitteilte, kamen die Uploads auf der Plattform dawn-chorus.org bislang aus verschiedensten Ländern: "Man hat da Bayerischen Wald, aber man hat auch Palmen." Die rege Beteiligung mitten in der Corona-Krise zeige deutlich, dass Naturfreunde aus aller Welt "die Stille des Lockdowns" nutzten.

Noch bis zum 31. Mai können Interessierte die Vogelstimmen auf der Seite hochladen - so würden sie laut einer gemeinsamen Mitteilung des Biotopia-Museums und der Stiftung Nantesbuch für Kunst und Natur auf lange Sicht "digital erlebbar und für die Wissenschaft nutzbar". Interessierte können die Vogelstimmen demnach zu Hause, in der Stadt oder in der freien Natur mit dem Handy aufnehmen.

Die digitale Sammlung der Vogelkonzerte soll auch in den nächsten Jahren jeweils im Mai fortgesetzt werden. Durch die wachsende Zahl der gesammelten Daten soll das Projekt nach einiger Zeit dann Aufschluss über die Entwicklung der Artenvielfalt der Vögel geben. Außerdem, so Biotopia-Direktor Michael John Gorman, könne es das Bewusstsein der Menschen für bedrohte Arten fördern.

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