Tattoo-Treff im Löwensaal: Bunte Bilder für die Ewigkeit

Zum vierten Mal versammeln sich in Nürnberg Künstler aus ganz Deutschland. Im Mittelpunkt: Dürers „Betende Hände“.
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Lässt tief blicken: Diese Lady verzierte ihr Dekolletee im Neo-50s- Stil. Auf der Covention wird auch die meist tätowierte Frau prämiert.
Tattoo Convention 2 Lässt tief blicken: Diese Lady verzierte ihr Dekolletee im Neo-50s- Stil. Auf der Covention wird auch die meist tätowierte Frau prämiert.
Ja, es tut weh: Wer sich tätowieren lässt, sollte das ebenso bedenken wie die Tatsache, dass die Bilder für die Ewigkeit sind.
AP 2 Ja, es tut weh: Wer sich tätowieren lässt, sollte das ebenso bedenken wie die Tatsache, dass die Bilder für die Ewigkeit sind.

Zum vierten Mal versammeln sich in Nürnberg Künstler aus ganz Deutschland. Im Mittelpunkt: Dürers „Betende Hände“.

NÜRNBERG Alle Jahre wieder versammeln sich Tätowierer aus ganz Deutschland im Löwensaal und sorgen mit ihren Tätowiermaschinen auch heuer für eine summende Bienenstockatmosphäre bei Nürnbergs 4. Tattoo Convention.

Tätowierungen sind kein kurzlebiger Modetrend, auch wenn dies in der Vergangenheit häufig postuliert wurde. So hat auch das Fernsehen dieses boomende Milieu entdeckt, und ein Sender wie DMAX porträtiert die bunte Szenerie in Doku-Soaps wie „Tattoo – Eine Familie sticht zu“ oder „Miami Ink“.

Tätowierer sind mittlerweile als Künstler anerkannt, und vorbei sind die Zeiten, als man sich Motive aus dem Katalog ausgesucht hat. So vielfältig wie die Tätowierer, gestaltet sich nämlich auch das Gestochene. Die Szene ist individueller als je zuvor.

Doch trotz Fortschritten in der Entfernung mit Lasertechnik: Tätowierungen sind für die Ewigkeit. Also Vorsicht bei der Motivwahl! So sind „Tribal“-Muster und das von jungen Damen lange Zeit favorisierte „Arschgeweih“ heute megaout.

Neben einfarbigen und bunten Bildern sind auch Piercings weiter angesagt und zwar an allen erdenklichen Körperstellen. Der neueste Schrei: „Dermal Anchors“, Kleine Metallstifte, die circa zwei Millimeter unter der Haut verankert werden. Wo genau, entscheidet der persönliche Geschmack.

Letztes Jahr stand bei der Nürnberger Messe ein Eisbärenbaby im Fokus, 2009 sind es Albrecht Dürers „Betende Hände“. Wer diese auf seiner Haut trägt, hat freien Eintritt. Doch was nicht ist, kann noch werden: Am Sonntag darf sich der Gewinner einer Verlosung bei einem Tätowierer seiner Wahl kostenlos Dürers Motiv stechen lassen.

Zusätzlich lockt ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm in den Löwensaal. Höhepunkte sind die täglich stattfindenden Tattoo-Contests. Gewählt wird die Miss Tattoo Franken – prämiert wird auch die meist tätowierte Frau. Die Freakshow von „Mr. Extrem“ ist dagegen nichts für Zartbesaitete.

Herbert Keller

4. Tattoo Convention, Löwensaal Nürnberg (Schmausenbuckstraße 166). Freitag von 14 Uhr bis 23 Uhr, Samstag von 11 Uhr bis 24 Uhr mit After Show Party, Sonntag von 11 Uhr bis 20 Uhr. Tagesticket: 10 Euro, am Freitag zahlen Schüler, Studenten, Lehrlinge und Arbeitslose den halben Preis.

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