Takyi: Da muss ich halt auf die Zähne beißen

Fürths Regisseur ist nach Sperre wieder an Bord. Benno Möhlmann muss gegen Rot Weiß-Ahlen mal wieder seine Abwehr umbauen.

FÜRTH Kaum zu glauben, aber auch das Zuschauen kann beim Kleeblatt ziemlich gefährlich sein. Zumindest wenn der Sitznachbar Charles Takyi heißt. In Mainz jubelte der Gelb-Rot-Gesperrte bei dem Last-Minute-Tor von Sercan Sararer zum 1:0-Sieg auf der Tribüne derart heftig, dass sein gerade frisch operierter Nebenmann Marino Biliskov „sich bestimmt verletzt hätte – wenn er nicht schon verletzt gewesen wäre“, grinst Takyi.

Takyi will trotz Achillessehnen-Reizung gegen Ahlen debei sein

Ob solch exzessive Freudensprünge allerdings für den eigenen Heilungsprozess gerade förderlich sind, darf bezweifelt werden. Seit Tagen laboriert der feine Techniker schon an einer Achillessehenen-Reizung und schiebt in der Reha Sonder-Schichten.

Gegen Rot Weiß-Ahlen am Sonntag (14 Uhr) will Takyi, den Kollege und Top-Knipser Sami Allagui unlängst mit dem Prädikat „unersetzlich“ adelte, denn auf jeden Fall wieder mit dabei sein: „Das ist das letzte Spiel des Jahres, da muss ich halt auf die Zähne beißen.“

Meichelbeck, Betram oder Wörle?

In personeller Sicht gilt das auch für Trainer Benno Möhlmann und seine Innenverteidigung. Asen Karaslavov hat nach seiner fünften Gelben Karte gegen Mainz vorzeitig Winterpause – und Möhlmann jetzt die Qual der Wahl: „Mit Martin Meichelbeck und Tom Bertram haben wir Alternativen. Und auch Thomas Wörle kann diese Position spielen.“

Trotzdem: Unterschätzen sollten seine Fürther den Aufsteiger besser nicht. „Ich kenne sie von der letzten Saison. Die Mannschaft lebt von ihrer Geschlossenheit und hat mit Toborg, Reuss und Großkreuz vorne ganz gefährliche Leute.“ Die hat das Kleeblatt allerdings auch. Weshalb Takyi sicher ist: „Unser Team hat heuer das Potenzial für ganz oben.“ Krischan Kaufmann