Süßes Fohlen: Babyglück bei Familie Przewalski
Grafenau - Sie sind nicht nur süß, sondern auch sehr selten. Im Nationalpark Bayerischer Wald ist ein Fohlen der Wildpferderasse Przewalski geboren worden. Die Vierbeiner, von denen es weltweit nur rund 2000 Tiere gibt, werden seit 2005 im Nationalpark im Rahmen eines internationalen Erhaltungszuchtprogramms gehalten, wie die Parkverwaltung am Dienstag in Grafenau mitteilte. Mit dem am 31. Oktober geborenen jungen Hengst ist die Herde inzwischen auf zehn Tiere angewachsen.
Oktobergeburten seien für Przewalski-Pferde nicht grade typisch, betonte der Nationalparktierarzt Dennis Müller. "In freier Wildbahn wäre der kommende Winter eine Überlebensherausforderung für Herbstfohlen, bei Gehegehaltung wie hier im Tier-Freigelände ist dies aufgrund der guten Ernährungssituation in der Regel kein Problem."
Das Przewalski-Pferd ist die letzte überlebende Unterart des Wildpferdes. Benannt ist es nach dem russischen Offizier und Forschungsreisenden Nikolai Przewalski, der die bereits für ausgestorben gehaltenen Tiere Ende des 19. Jahrhunderts in der Mongolei wiederentdeckte. Die gesamte heutige Przewalski-Population stammt nach Nationalpark-Angaben von insgesamt 13 Tieren ab.
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