„Sünder“ Nehrig tut Buße – und zahlt

Dämliches Gelb-Rot gegen Frankfurt: Für Möhlmann besteht Gesprächsbedarf
FÜRTH Der Frust saß tief: Erst Gelb wegen Meckerns, dann Gelb-Rot wegen Fallsucht – gegen Frankfurt hatte Kleeblatt-Stürmer Bernd Nehrig einen rabenschwarzen Tag erwischt. Den Blick starr nach unten gerichtet, trabte er hinterher an der versammelten Journalistenschar vorbei, wehrte alle Fragen zu seinem Platzverweis nur mit einer unwirschen Handbewegung ab.
"Ich hatte einen Blackout"
Zurück vom Auslaufen war der Ärger über sich selbst zwar noch nicht verflogen, aber zumindest hatte er seine Stimme wiedergefunden: „Ich hatte einen Blackout“, gab Nehrig reumütig zu. Und: „Es tut mir leid – vor allem für die Mannschaft.“ Eine Analyse. die auch sein Trainer Benno Möhlmann so unterschreiben konnte: „Darüber werden wir intern noch reden, das war sicher nicht im Sinne der Mannschaftsdisziplin.“
Allerdings: Trotz Büßergewand, ungeschoren wird Bernd nicht davon kommen. Eine größere Einzahlung in die Mannschaftskasse ist dem 23-Jährigen sicher. „Ein Essen werde ich schon ausgeben müssen“, so der Sünder, der sich gerade erst in die Mannschaft gespielt hatte. „Jetzt muss ich mich eben wieder übers Training anbieten.“ kk