Südafrikaner eröffnen Bardentreffen: Fontänen gegen Hitze

Nürnberg (dpa/lby) - Hitzegeplagte Besucher des Nürnberger Bardentreffens können bei dem Umsonst-und-Draußen-Festival mit regelmäßiger Abkühlung rechnen. Städtische Mitarbeiter würden das Publikum an den drei Festivaltagen regelmäßig mit Wasserfontänen beregnen, versprach Steffen Radlmaier vom Nürnberger Amt für Kultur und Freizeit zum Auftakt des Festivals am Freitag. Vor allem auf der Insel Schütt, einem der acht Auftrittsorte, könne es in den Nachmittagsstunden sehr heiß werden.
Die Veranstalter seien auch auf mögliche Unwetter vorbereitet. "Wir sind hier in Hab-Acht-Stellung und stehen im ständigen Kontakt mit der Feuerwehr. Es könnte durchaus sein, dass wir die Veranstaltung hin und wieder unterbrechen müssen", sagte Radlmaier.
Eröffnet werden sollte das bis Sonntag dauernde Bardentreffen unter anderem mit der südafrikanischen Gesangsgruppe Ladysmith Black Mambazo. In den 1990er Jahren im Township Ladysmith gegründet, entwickelte sich der neunköpfige Männerchor bald zu einem Botschafter der Anti-Apartheid-Bewegung. Später ging die Band mit Nelson Mandela auf Welttournee. "Ladysmith Black Mambazo steht prototypisch für das Bardentreffen, das die multinationale Gesellschaft widerspiegelt", sagte Radlmaier.
Bei Deutschlands angeblich größtem Weltmusik-Festival mit freiem Eintritt wird die Nürnberger Altstadt bis Sonntagabend zur großen Freilichtbühne. Auf 8 Bühnen treten 90 teils internationale Interpreten auf. Auch viele Straßenmusiker präsentieren sich auf dem Festival. Das Open-Air-Festival steht dieses Jahr unter dem Motto "World Wild Accordion". Bei 25 Konzerten steht das Akkordeon im Mittelpunkt, unter anderem beim Auftritt des finnische Akkordeonisten Kimmo Pohjonen mit seinen beiden Töchtern am Freitagabend.