Suche nach dem mysteriösen Anrufer

Kurz nachdem die 76-jährige Frieda Hoose in ihrem Nürnberger Lotto-Laden ermordet wurde, meldet sich ein Mann bei der Rettungsleitstelle. Die Polizei hat die Aufnahme veröffentlicht
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Bestatter tragen am Samstag eine Leiche aus einem Lottogeschäft in Nürnberg.
dpa Bestatter tragen am Samstag eine Leiche aus einem Lottogeschäft in Nürnberg.

Nürnberg - Jeden Tag, seit über 50 Jahren, stand Frieda Hoose hinter dem Tresen ihres Lotto-Ladens in der Rothenburger Straße in Nürnberg. Am frühen Ostersamstag wurde sie ermordet (AZ berichtete). Führt ein anonymer Anruf zum Mörder?


Kurz nach 6 Uhr meldete sich ein Mann anonym bei der Rettungsleitstelle in Nürnberg: „Ja, hallo. Guten Tag. Rothenburger Straße 258 bei Lotto Toto irgendwas passiert. Weiß ich nicht so ganz genau. Irgendwas, irgendwas Dringendes muss passiert sein.” Wenig später wurde die 76-Jährige erschlagen und erdrosselt hinter dem Tresen ihres Ladens gefunden. Ist der mysteriöse Anrufer ihr Mörder? Dachte der Mann möglicherweise, Frieda Hoose könne noch geholfen werden? Oder ist der Anrufer ein wichtiger Zeuge? Die zwölfköpfige Soko „Frieda” sucht mit Hochdruck nach dem Mann. Bis Freitag konnte er nicht ermittelt werden.


Die Stimme des Mannes kann nun unter der kostenfreien Hotline Tel.0800 7766310 angehört werden. Anschließend können Hinweise auf eine Mailbox gesprochen werden. Polizeisprecher Peter Schnellinger: „Jedes kleine Detail kann wichtig sein.”


Experten des Fachbereichs Phonetik beim Landeskriminalamt Bayern vermuten dass der Anrufer westslawische Wurzeln hat. Sicher ist, dass der Mann von einer öffentlichen Telefonzelle aus anrief: Sie steht am Weißen Turm beim Kaufhaus C&A. Daher werden auch Personen gesucht, die dort am Ostersamstag, 23. April, gegen 6 Uhr einen Mann telefonieren sahen.
Bisher gingen rund 40 Hinweise ein. Eine heiße Spur war noch nicht dabei. Für Hinweise, die zur Aufklärung des Verbrechens führen, wurde eine Belohnung von 5000 Euro ausgesetzt.

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