Sturmfront in Bayern: Rentner ertrinkt in Fischteich

Eine gewaltige Unwetterfront ist über den Süden Bayerns hinweggezogen. Vor allem Niederbayern und das Fünf-Seen-Land waren betroffen
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Passau, Starnberg - Schlagartig war es stockduster und Sturzbäche kamen vom Himmel: Der Gewittersturm vom Mittwochabend hat eine Spur der Verwüstung in Bayern hinterlassen. Bei Passau ertrank ein 84-Jähriger in den Fluten. Seine Familie wollte in Kollersberg den überschwemmten Zulauf eines Fischteichs mit Steinen umleiten. Der Großvater half. Dabei rutschte er am nassen Ufer aus und stürzte ins Wasser. „Als Nichtschwimmer konnte er sich nicht retten“, sagte ein Polizeisprecher. Die Familie fand ihn tot im Weiher treibend.

Sturzbäche und umgestürzte Bäume haben in Bayern viele Straßen blockiert. Sogar die A96 vor München sowie die A92 bei Wörth an der Isar wurden überflutet. In Oberbayern erwischte es das Fünf-Seen-Land hart: Bei Percha fielen innerhalb von wenigen Minuten 25 Liter Regen auf den Quadratmeter. Der Sturm knickte Bäume und zerriss Stromleitungen. Teile von Dießen am Ammersee waren zeitweise ohne Strom. In Starnberg wurde die Aussegnungshalle eines Friedhofs überschwemmt. Die Züge der Linien S8 und S6 fielen aus. Im Kreis Erding liefen zahlreiche Keller voll. Das große Aufräumen dauerte gestern den ganzen Tag über an. Auch im ganzen Berchtesgadener Land hieß es vielerorts: Land unter. Und im Bereich des Hochkalter rauschte auf 1200 Metern Höhe eine Gerölllawine in das Klausbachtal.

 

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