Sturm lässt Bäume umstürzen und Wintersportler schmollen

So heftig wie zu Wochenbeginn wütet «Bennet» am Dienstag nicht mehr. Es bleibt aber sehr windig im Freistaat - das bekommen vor allem Wintersportler und die Feuerwehren zu spüren.
dpa |
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Neustadt an der Waldnaab/Friedberg (dpa/lby) - Unfälle, gesperrte Lifte, umgestürzte Bäume: Sturmtief "Bennet" ist zwar abgeflaut, hat sich in Bayern aber auch am Dienstag noch bemerkbar gemacht. Die beiden Seilbahnen an der Nord- und Südseite des Ochsenkopfs im Fichtelgebirge blieben wegen starker Winde für Wintersportler geschlossen. Die Nürnberger Feuerwehren waren mit Aufräumarbeiten beschäftigt. In der Oberpfalz zählte die Polizei bis zum späten Montagabend rund 40 witterungsbedingte Einsätze. "Bennet" war zum Wochenbeginn mit bis zu 100 Stundenkilometern durch Bayern gefegt.

Auf der Autobahn 93 stürzte am Montagabend auf Höhe der Raststätte Waldnaabtal (Landkreis Neustadt an der Waldnaab) ein Baum auf die Fahrbahn; mehrere Autos fuhren auf das Hindernis auf. Verletzt wurde dabei nach Polizeiangaben Polizei niemand. In Kempten traf ein umgeknickter Baum einen Jogger. Der 39-Jährige kam mit schweren Verletzungen in eine Klinik. Auch in anderen Regionen Bayerns meldete die Polizei Einsätze wegen umgestürzter Bäume, jedoch ohne größere Unfälle.

Vereinzelt hatte das Wetter auch Folgen für den Fasching. In Friedberg nahe Augsburg wurde die sogenannte Kehrausparty nach dem Umzug am zentralen Marienplatz aus Sicherheitsgründen abgesagt. Wegen des Windes sei es für die Mitarbeiter zu gefährlich, die Bühne am Vormittag in Betrieb zu nehmen, teilte ein Stadtsprecher mit. Der Umzug durch die Altstadt sollte aber stattfinden.

Das Nachsehen hatten auch Wintersportler im Fichtelgebirge. Die beiden Lifte an der Nord- und Südseite des Ochsenkopfes blieben ebenso wie die Rodelbahn geschlossen. An der Zugspitze und im Skigebiet Garmisch-Classic dagegen lief der Betrieb unter "perfekten Bedingungen", wie die Sprecherin der Bayerischen Zugspitzbahn, Verena Lothes, sagte. Am Montag hatten mehrere Lifte wegen des Sturms nicht mehr fahren können - allerdings erst am Nachmittag, als viele Skifahrer schon wieder auf dem Weg nach Hause waren.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes sollte es am Dienstag mit Böen von bis zu 60 Kilometern pro Stunde sehr windig bleiben, vor allem im westlichen Franken und im Alpenvorland. Das Wetter bleibt mit einem Wechsel aus Schauern, Sonne und Böen ungemütlich. In der Nacht zum Mittwoch sollte es nur noch auf hohen Alpengipfeln Sturmböen geben.

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