Sturm in Bayern: Umgestürzte Bäume sorgen für Chaos auf B12
Sturmtief "Eberhard" sorgte am Sonntag und Montag in weiten Teilen Bayerns für Chaos. Alleine in Niederbayern und der Oberpfalz kam es zu 400 Einsätzen, für mehr als ein Dutzend bayerischer Landkreise gab es Unwetterwarnungen.
Heldenstein/Reichertsheim - Sturmtief "Eberhard" hat in der Nacht zu Montag zu Hunderten Polizei- und Feuerwehreinsätzen in Bayern geführt. Der Sturm entwurzelte Bäume, riss Verkehrsschilder aus dem Boden und deckte das Dach einer Halle in Burghausen ab, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Verletzt wurde niemand. Alleine in Niederbayern und der Oberpfalz sei es zu 400 Einsätzen gekommen.
Der Bahnverkehr war über Nacht eingeschränkt, weil Bäume durch den Sturm auf die Gleise gestürzt waren. Auch einzelne Linien der Münchner S-Bahn waren gesperrt, im Bayerischen Wald verkehrten Züge mit begrenzter Geschwindigkeit. Am Montagmorgen gab es sturmbedingte Störungen bei der Bahn allerdings nicht mehr.
Sturmtief "Eberhard" schwächt sich erst am Dienstag ab
Der Deutsche Wetterdienst erwartet unterdessen anhaltende Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 60 und 70 Kilometer pro Stunde. In den Alpen soll es sogar zu orkanartigen Böen mit bis zu 110 Kilometer pro Stunde kommen, bevor der Sturm in der Nacht auf Dienstag abschwächt.
Schon am Sonntag sorgte Sturmtief "Eberhard" Sonntag in weiten Teilen Bayerns für heftige Orkanböen. Zahlreiche Feuerwehren im Freistaat waren den ganzen Sonntag damit beschäftigt, Sturmschäden zu beseitigen.
Auf der B12 im Landkreis Mühldorfmussten Einsatzkräfte gleich mehrmals ausrücken. Die Feuerwehren aus Heldenstein und Weidenbach waren mit der Entfernung mehrerer Bäume am Fuß des Friesenhamer Berges beschäftigt. Die Bilder des Einsatzes sehen Sie in der Bilderstrecke oben.
Umgestürzte Bäume liegen quer zur Fahrbahn
Kurz danach wurden die Einsatzkräfte der Reichertsheimer Feuerwehr alarmiert. Zwei riesige Buchen lagen quer zur Fahrbahn der B12 am Bürger Berg, ein Durchkommen war nicht möglich. Durch die Bergungsarbeiten kam es zum Verkehrschaos mit zahlreichen Staus.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte am Sonntagmorgen vor Orkanböen in München und weiteren Teilen Bayerns.
Dabei können die Böen örtlich Geschwindigkeiten von mehr als 120 km/h erreichen. Die Unwetter treffen den Alpenrand, das Allgäu, die Oberpfalz und den Bayerischen Wald sowie Gegenden rund um Bayreuth. Die Meteorologen sprachen Warnungen für mehr als ein Dutzend bayerischer Landkreise aus.
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