Stürmer Nehrig: Fürths neuer Defensiv-Trumpf
Aber Bernd bleibt angriffslustig. „Werden in Lautern ganz anders auftreten als in Worms“
FÜRTH Bullig, dynamisch, torgefährlich – Bernd Nehrig Qualitäten sind offensichtlich. Ein weiterer, ganz entscheidender Grund warum der Fürther Dauerbrenner schon letzte Saison nicht mehr aus der Startelf (31 Spiele/6 Tore) wegzudenken war, ist jedoch: „Ich bin vielseitig“, sagt Nehrig. Er kennt also seine Vorzüge. Und: „Ich spiele eben da, wo mich der Trainer hinstellt. Hauptsache ich spiele!“
Als gelernter Stürmer kam der heute 22-Jährige vor zwei Jahren aus Unterhaching in den Ronhof. Sein aktuelles Arbeitsgebiet lässt sich dagegen nur noch nur vage eingrenzen: Rechter Verteidiger oder rechtes Mittelfeld? „Am liebsten im Mittelfeld“, stellt Bernd klar. Trotzdem muss Bennos Allzweckwaffe neuerdings auch noch als „Sechser“ aushelfen. Wie beim 1:0-Duselsieg in Worms.
Möhlmann: "Wir sind in Kaiserslautern nicht Favorit"
Groß aufgefallen war er dort nicht, letztlich aber war genau das sein Auftrag. „Hinten dicht machen und links und rechts die Bälle verteilen“, beschreibt Bernd des Trainers Vorgabe. Die er anscheinend so ordentlich erledigte, dass der pflegeleichte Musterprofi („man muss sich in den Dienst der Mannschaft stellen“) laut Möhlmann auch für den Auftakt-Knaller in Kaiserslautern am Samstag (13 Uhr) als „Alternative“ für den Abräumer-Job einspringen könnte. Denn Möhlmanns eigentlicher Sechser, Ante Serdarusic, ist nicht fit und Stephan Fürstner fällt wegen seines Zehenbruchs noch mindestens zwei Wochen aus.
Egal wer am Samstag den Defensiv-Strategen geben darf, „die Mannschaft wird ein ganz anders Gesicht zeigen als in Worms“, kündigt Nehrig schon mal ein engagierteres Auftreten an. „Wir sind heiß darauf, dass es endlich losgeht. Am Samstag, das ist jetzt endlich ein Ligaspiel, das ist etwas ganz anderes als gegen einen Viertligisten.“
Vor allem ist die Ausgangsposition diesmal eine andere. Die Favoritenbürde liegt bei Kaiserslautern. „Die zählen zu den Aufstiegskandidaten, wir sind da sicher nicht Favorit“, sagt Möhlmann – und klingt dabei, als käme ihm diese Konstellation nicht ganz ungelegen. Krischan Kaufmann
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