Studie: Raucher wollen Nichtraucherschutz für Kinder

Selbst Raucher sprechen sich für mehr Rauchverbote in Deutschland aus, wenn Kinder betroffen sind. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Institutes GfK (Nürnberg) im Auftrag der Nichtraucher-Initiative Deutschland (NID), die von der Initiative am Montag veröffentlicht wurde.
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Mehrere Zigaretten werden von zwei Händen gehalten. Foto: Christian Charisius/Archiv
dpa Mehrere Zigaretten werden von zwei Händen gehalten. Foto: Christian Charisius/Archiv

Nürnberg - Selbst Raucher sprechen sich für mehr Rauchverbote in Deutschland aus, wenn Kinder betroffen sind. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Institutes GfK (Nürnberg) im Auftrag der Nichtraucher-Initiative Deutschland (NID), die von der Initiative am Montag veröffentlicht wurde. Demnach sprachen sich 90,9 Prozent der befragten Nichtraucher für ein Rauchverbot in Autos aus, wenn Kinder mitfahren. Derselben Auffassung sind immerhin noch 80,4 Prozent der Raucher.

Für ein Rauchverbot auf Kinderspielplätzen seien 90,3 Prozent der Nichtraucher und 78,2 Prozent der Raucher. Für den vorgeschriebenen Verzicht auf Glimmstängel in Wohnräumen, in denen sich Kinder befinden, machten sich nur 84,9 der Nichtraucher stark und 66,5 Prozent der Raucher.

Insgesamt schlugen die Meinungsforscher 16 mögliche Maßnahmen vor - bis hin zum Rauchverbot auf Parkbänken. Unter den befragten Nichtrauchern fand sich für alle 16 Vorschläge eine Mehrheit, die Raucher unter den Befragten wollten nur sechs Maßnahmen mehrheitlich mittragen - darunter auch einWerbeverbot für Tabakprodukte. Die Umfrage ergab der Initiative zufolge auch, dass der Anteil der Raucher an der Bevölkerung zurückgeht. 29 Prozent gaben an, Zigaretten, Zigarren, Zigarillos oder Pfeifentabak zu konsumieren. Mehr als 71 Prozent bezeichnen sich als Nichtraucher. Unter jungen Leuten zwischen 18 und 29 Jahren sei der Anteil mit fast 76 Prozent sogar noch höher.

Die GfK hat für die Umfrage zwischen dem 8. und 19. August 2019 knapp 2000 Menschen in Deutschland im Alter zwischen 18 und 74 Jahren befragt. Die Umfrage erfolgte mit Hilfe eines strukturierten Fragebogens online.

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