Studie: Bayerische Firmen kommen leicht an Kredite

München (dpa/lby) - Bayerische Unternehmen können sich laut einer Studie nach wie vor leicht finanzieren. Weniger als jede zehnte Firma (8,1 Prozent) habe zuletzt Probleme bei der Kreditaufnahme gehabt, heißt es in einer Umfrage der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw).
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Verschiedene Geldscheine liegen auf einem Tisch. Foto: Robert Michael/Archivbild
dpa Verschiedene Geldscheine liegen auf einem Tisch. Foto: Robert Michael/Archivbild

München (dpa/lby) - Bayerische Unternehmen können sich laut einer Studie nach wie vor leicht finanzieren. Weniger als jede zehnte Firma (8,1 Prozent) habe zuletzt Probleme bei der Kreditaufnahme gehabt, heißt es in einer Umfrage der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw). Fast zwei Drittel (65,3 Prozent) der Unternehmen erklärten hingegen, sie seien leicht oder sehr leicht an Darlehen gekommen. Das Papier bezog sich auf den Zeitraum von April 2018 bis März 2019.

"Die guten Finanzierungsbedingungen bieten den Unternehmen Spielräume, ihre Wettbewerbsfähigkeit durch gezielte Investitionen abzusichern", erklärte vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Die Konjunkturrisiken und weltweiten Unwägbarkeiten nähmen aber zu.

Vor allem kleine Firmen mit einem Jahresumsatz von unter einer Million Euro hätten Probleme beim Kreditzugang, heißt es in der Studie, die mit der Förderbank KfW erstellt wurde. Fast jedes fünfte kleine Unternehmen (18,2 Prozent) berichte dabei von Schwierigkeiten. Ähnlich sehe es bei jungen Firmen aus, bei denen 20 Prozent betroffen waren. Für diese beiden Gruppen müssten die Rahmenbedingungen besser werden, forderte Brossardt.

Bei der Kreditwürdigkeit der Unternehmen habe es ferner insgesamt Verbesserungen gegeben, heißt es in der Umfrage, für die 393 Firmen in Bayern befragt wurden. Während fast 38 Prozent ihre Rating-Note verbessern konnten, ging es bei rund jedem elften Unternehmen (9,4 Prozent) bergab. Besonders betroffen seien dabei große Firmen mit mehr als 50 Millionen Euro Jahresumsatz gewesen. Brossardt sprach von einem Warnsignal: "Wir befinden uns am Beginn einer konjunkturellen Abkühlung." Die Firmen müssten unterstützt und vor zusätzlichen Belastungen geschützt werden, sagte er mit Blick auf kommende Tarifverhandlungen und die Debatte um eine Vermögenssteuer.

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