Streit um Schlafplatz: Obdachloser niedergestochen

FÜRTH - Es ging um einen trockenen Schlafplatz: In Fürth ist ein 58 Jahre alter Obdachloser am Montagabend brutal niedergestochen worden.
Das im Vorraum einer Bank entdeckte Opfer habe mehrere Stichverletzungen am Kopf aufgewiesen, die ihm mit einem Metallstichel beigebracht worden seien, berichtete die Polizei am Dienstag. Ärzte schlossen nicht aus, dass der Mann wegen der schweren Verletzungen sein linkes Auge verliert.
Verdächtiger wird festgenommen
Kurz nach der Tat nahm die Polizei in der Nähe des Fürther Hauptbahnhofs einen ebenfalls wohnsitzlosen Mann fest; der 54-Jährige werde dringend der Tat verdächtigt. Bei ihm sei auch die Tatwaffe gefunden worden.
Nach ersten Erkenntnissen der Kripo hatten sich beide Obdachlose darüber gestritten, wer die bevorstehende kühle Nacht in dem Vorraum der Bank zubringen dürfe. Dabei habe der 54-Jährige offenbar den Metallstichel gezückt und auf seinen Kontrahenten eingestochen. Dieser habe sich daraufhin stark blutend in den Vorraum eines gegenüber liegenden Geldinstituts gerettet, wo ihn Passanten entdeckten und die Polizei alarmierten.