Streit um Hitzepausen bei Playmobil-Hersteller: Urteil

Nürnberg (dpa/lby) - Im Streit um Hitzepausen beim fränkischen Playmobil-Hersteller Geobra Brandstätter soll am kommenden Mittwoch (13.00 Uhr) am Nürnberger Arbeitsgericht ein Urteil verkündet werden. Das sagte der zuständige Richter, nachdem in der Verhandlung am Montagnachmittag erneut keine Einigung in Sicht war.
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Eine weibliche und eine männliche Playmobilfigur stehen nebeneinander. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
dpa Eine weibliche und eine männliche Playmobilfigur stehen nebeneinander. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Nürnberg (dpa/lby) - Im Streit um Hitzepausen beim fränkischen Playmobil-Hersteller Geobra Brandstätter soll am kommenden Mittwoch (13.00 Uhr) am Nürnberger Arbeitsgericht ein Urteil verkündet werden. Das sagte der zuständige Richter, nachdem in der Verhandlung am Montagnachmittag erneut keine Einigung in Sicht war.

Der Playmobil-Hersteller wirft acht Betriebsräten vor, im Sommer 2018 wegen der Hitze eigenmächtig jede Stunde zu zehn Minuten langen Arbeitspausen aufgerufen zu haben. Wegen "grober Pflichtverletzung" sollen die Betriebsräte, die auch Mitglieder der Gewerkschaft IG Metall sind, aus der Arbeitnehmervertretung von Geobra ausgeschlossen werden.

Die Beklagten widersprechen dem Vorwurf, Mitarbeiter zu eigenmächtigem Handeln aufgerufen zu haben. Sie hätten lediglich auf bestehende Rechte hingewiesen. So sehen die "Technischen Regeln für Arbeitsstätten" Maßnahmen wie "Entwärmungsphasen" vor, wenn es im Arbeitsraum heißer als 35 Grad ist.

Ein weiterer Geobra-Betriebsrat, ebenfalls IG-Metall-Mitglied, soll ausgeschlossen werden, weil er in einer Sitzung im Sommer 2018 weitere Betriebsratsmitglieder, die der Gewerkschaft IG BCE angehören, als "Schwanzlutscher-Fraktion" bezeichnet haben soll. Der Betroffene streitet den Vorwurf ab.

Nachdem eine Güteverhandlung im September 2018 gescheitert war, war der Gerichtstermin immer wieder verschoben worden.

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