Streit über Einschnitte beim Lastwagenbauer MAN

Der Betriebsratschef der VW-Lastwagentochter Traton hat Aussagen von Traton-Chef Andreas Renschler über laufende Gespräche zur "fundamentalen Neuausrichtung" des Münchner Lkw-Bauers MAN klar dementiert. "Die Belegschaft kann sich auf uns verlassen.
dpa |
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München - Der Betriebsratschef der VW-Lastwagentochter Traton hat Aussagen von Traton-Chef Andreas Renschler über laufende Gespräche zur "fundamentalen Neuausrichtung" des Münchner Lkw-Bauers MAN klar dementiert. "Die Belegschaft kann sich auf uns verlassen. Wir setzen uns momentan nicht an den Tisch", sagte Saki Stimoniaris, Betriebsratschef von MAN und Traton und Mitglied des VW-Aufsichtsrats, am Freitag.

Die MAN Truck & Bus SE gehört mit Scania zu Traton und plant einen großen Stellenabbau. MAN beschäftigt weltweit rund 36 000 Mitarbeiter, davon 21 000 in Bayern.

Stimoniaris sagte, entgegen anders lautender Veröffentlichungen des Traton-Vorstands gebe es keinerlei Verhandlungen oder Gespräche mit dem MAN-Vorstand zu einer Restrukturierung. Erst wenn im Volkswagen-Konzern die Rahmenbedingungen geschaffen seien, "wird der Gesamtbetriebsrat überhaupt dazu bereit sein, in Gespräche zu einer Restrukturierung einzusteigen", sagte er.

Renschler hatte der "Wirtschaftswoche" gesagt, MAN müsse deutlich profitabler werde. Auch die Arbeitnehmervertreter sähen die Notwendigkeit einer fundamentalen Neuausrichtung. "Die Gespräche werden durch die Krise etwas verzögert, gehen aber weiter."

Stimoniaris sagte: "Wir sehen die Verantwortung für die MAN. Wir müssen handeln. Aber hierzu braucht es Rahmenbedingungen der Verlässlichkeit. Volkswagen muss jetzt das Ruder in die Hand nehmen."

Die MAN-Werke habe ihre Produktion wegen der Corona-Pandemie eingestellt. In Deutschland sind rund 13 000 Mitarbeiter seit 23. März in Kurzarbeit.

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