Streik in der Uni-Klinik

NÜRNBERG/ERLANGEN Der Tarifstreit im öffentlichen Dienst eskaliert. Nachdem die zweite Verhandlungsrunde letzten Freitag gescheitert war, kündigte Verdi für diese Woche Warnstreiks im ganzen Bundesgebiet an. „Wir reagieren damit auf die völlig unverständliche Verweigerungshaltung der Arbeitgeberseite”, erklärt Luise Klemens, Landesbezirksleiterin von Verdi Bayern.
Nach dem Saarland und Hessen legen morgen nun auch Landesbeschäftigte in Bayern ihre Arbeit nieder. Vor allem Erlangen ist vom Streik im öffentlichen Dienst betroffen: Den ganzen Mittwoch müssen die Bürger in der Uni-Klinik und der Universität mit einem eingeschränkten Dienst rechnen. Auch der Winterdienst von Straßenmeistereien sowie das Finanzamt könnten lahmgelegt werden.
Das sind die Forderungen von Verdi: Die Gewerkschaft will für die rund 600.000 Angestellten im öffentlichen Dienst der Länder einen Sockelbetrag von 50 Euro und eine Anhebung der Löhne und Gehälter um 3 Prozent erreichen.
Die Arbeitgeber, die in den Tarifverhandlungen vom niedersächsischen Finanzminister Hartmut Möllring (CDU) vertreten werden, legten bislang noch kein Angebot vor. Die nächste Verhandlungsrunde soll am 9. und 10. März stattfinden.
In Nürnberg sind laut Verdi bislang keine Steiks geplant. Allerdings sollen Kundgebungen mit mehrern hundert Beschäftigen stattfinden. lf