Streibl bedauert fehlende Lockerung für Tourismus

München (dpa/lby) - Trotz verschiedener Forderungen der Freien Wähler sollen in Bayern in dieser Woche die Corona-Auflagen für Tourismus und Handel nicht weiter gelockert werden. "Es ist schade, dass es keine weiteren Lockerungen gibt", sagte Fraktionschef Florian Streibl am Dienstag.
Im gemeinsamen Corona-Krisenmanagement mit dem Koalitionspartner CSU hatte Streibl am Wochenende eine Abschwächung der derzeit geltenden Reisebeschränkungen und Regelungen zum Infektionsschutz noch vor Fronleichnam (11. Juni) gefordert. Ohne entsprechende weitere Lockerungen seien gerade in den Grenzregionen Wettbewerbsverzerrungen zum Nachteil der bayerischen Wirtschaft zu befürchten.
Auch Wirtschaftsminister und Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger hält diverse Lockerungen im Tourismus dringend für angebracht: So sollten etwa Wellness-Hotels öffnen dürfen, "wenn schon die Leute ansonsten nach Österreich fahren oder in andere Bundesländer", sagte er am Dienstag dem Sender Antenne Bayern.
Auch sollten Aiwanger zufolge in den Hotels wieder Hallenbäder öffnen dürfen, damit die Menschen nicht ihre Reisen stornieren. Für Fahrten mit Reisebussen müsse es Lockerungen geben, da hier höhere Auflagen gelten würden als etwa in Schulbussen. Die Unternehmen müssten entlastet werden, da sie sonst "morgen schon wieder beim Staat auf der Matte" stünden oder sonst Pleite gingen, sagte der Minister.