Strasser:"Fridays for Future" notwendiger ziviler Ungehorsam

Der Publizist und ehemalige Präsident des deutschen PEN-Zentrums, Johano Strasser, begrüßt die "Fridays for Future"-Bewegung - und sieht das Schuleschwänzen als notwendigen Akt des zivilen Ungehorsams. "Wenn die Routine in der öffentlichen Verwaltung und in der Politik in die falsche Richtung geht, ist es notwendig, dass man einen Sprengsatz anbringt - im übertragenen Sinne.
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Der Publizist und ehemalige Präsident des deutschen PEN-Zentrums, Johano Strasser. Foto: Uwe Zucchi/Archivbild
dpa Der Publizist und ehemalige Präsident des deutschen PEN-Zentrums, Johano Strasser. Foto: Uwe Zucchi/Archivbild

Berg - Der Publizist und ehemalige Präsident des deutschen PEN-Zentrums, Johano Strasser, begrüßt die "Fridays for Future"-Bewegung - und sieht das Schuleschwänzen als notwendigen Akt des zivilen Ungehorsams. "Wenn die Routine in der öffentlichen Verwaltung und in der Politik in die falsche Richtung geht, ist es notwendig, dass man einen Sprengsatz anbringt - im übertragenen Sinne. Dann ist es notwendig, dass man lauter wird", sagte Strasser, der am Mittwoch (1. Mai) 80 Jahre alt wird.

"Ziviler Widerstand gehört zur Demokratie dazu." Man müsse dann freilich die damit verbundenen Sanktionen in Kauf nehmen, sagte er mit Blick auf Schulverweise. Aber: "Die Frage des Bruchs des Unterrichtszwangs finde ich völlig unbedeutend, wenn man ihn vergleicht mit der Wichtigkeit der Themen, die hier artikuliert werden", sagte Strasser, der in den 1960er Jahren gegen das Establishment auf die Straße ging. "Ich bin sehr, sehr froh, dass jetzt die jungen Leute an diesen Freitagen auf die Straße gehen und sehr deutlich machen, dass in ihrem Interesse Wandel notwendig ist."

Der Schulstreik der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg, die seit vergangenem Sommer jeden Freitag für mehr Ehrgeiz beim Klimaschutz demonstriert, hat weltweit Menschen zu Aktionen unter dem Motto "Fridays for Future" inspiriert.

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