Stoiber spricht sich für Urwahl in Kandidatendebatte aus

In der Debatte um die Kanzlerkandidatur in der Union hat sich der frühere bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) für eine Urwahl ausgesprochen. "Wenn wir als Union "Näher am Menschen" sein wollen, bedeutet das: Wir brauchen eine größere Einbindung der Basis, eine breitere Legitimation", sagte Stoiber dem "Münchner Merkur" (Samstag).
von  dpa
Der ehemalige CSU-Vorsitzende Edmund Stoiber. Foto: Matthias Balk/Archivbild
Der ehemalige CSU-Vorsitzende Edmund Stoiber. Foto: Matthias Balk/Archivbild © dpa

München - In der Debatte um die Kanzlerkandidatur in der Union hat sich der frühere bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) für eine Urwahl ausgesprochen. "Wenn wir als Union "Näher am Menschen" sein wollen, bedeutet das: Wir brauchen eine größere Einbindung der Basis, eine breitere Legitimation", sagte Stoiber dem "Münchner Merkur" (Samstag). Mitgliederbefragungen zu Sach- und Personalthemen seien in den Satzungen von CDU und CSU vorgesehen. "Der alte Maßstab "Das haben wir schon immer so gemacht" gilt nicht mehr", sagte er.

Zugleich betonte der CSU-Ehrenvorsitzende, er wolle keine Personaldebatte anstoßen. Es gehe nicht um Personen, sondern um das "Wie" der Nominierung. "Das ist nicht irgendeine Personalie, sondern die Nachfolge der Ära Merkel." In der CDU war zuletzt diskutiert worden, ob die Union in jedem Fall mit der Parteivorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer als Spitzenkandidatin in die nächste Bundestagswahl ziehen wird.

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