Stoiber: Kann mir FC Bayern ohne Hoeneß nicht vorstellen

München - Aufsichtsratsmitglied Edmund Stoiber würde ein Ende der Präsidentschaft von Uli Hoeneß beim FC Bayern München bedauern. "Als langjähriger Weggefährte im Verein und persönlicher Freund von Uli Hoeneß kann ich mir den FC Bayern ohne ihn gar nicht vorstellen. Er stand und steht für den Zusammenhalt des Vereins, in guten und schlechteren Zeiten. Aber Uli alleine bestimmt den Zeitpunkt, wann er den Staffelstab an die nächste Generation weitergibt", sagte Stoiber in einem Interview der "Abendzeitung" (Dienstag).
Hoeneß war im Dezember an die Spitze des Aufsichtsrats gewählt worden, der für vier Jahre im Amt ist. Ob er im November wieder als Präsident kandidiert, hat der 67-Jährige offen gelassen. Am 1. Mai 1979 hatte Hoeneß beim FC Bayern seinen ersten Arbeitstag als Manager. Später wurde er Präsident und Aufsichtsratschef des deutschen Fußball-Rekordmeisters.
"Uli Hoeneß verkörpert mit seiner ganzen Persönlichkeit den Verein wie kein anderer, mit Leidenschaft und strategischem Weitblick. Viele sehen in ihm die Seele des Vereins", würdigte Stoiber die Verdienste. "Uli Hoeneß war auch ein entscheidender Motor, dass der FC Bayern bis heute mitgliederbestimmt ist und nicht von Investoren getrieben wird."