Stoiber bekommt Verdienstorden aus Baden-Württemberg
STUTTGART - Der ehemalige bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) hat am Samstag den Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg erhalten. Er habe die Beziehungen zwischen den benachbarten Bundesländern vertieft.
Stoiber bekam die Auszeichnung bei einem Festakt im Neuen Schloss in Stuttgart vom scheidenden baden-württembergischen Ministerpräsidenten Günther Oettinger (CDU) verliehen. Damit wurden Stoibers Verdienste um die Vertiefung der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Bundesländern gewürdigt.
Der Verdienstorden ist die höchste Auszeichnung in Baden-Württemberg. Er wird für Leistungen zum Wohle der Allgemeinheit im politischen, sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Bereich vergeben. Oettinger sagte in seiner Festansprache laut Staatsministerium, mit Stoiber ehre Baden-Württemberg „einen großen Staatsmann und Politiker – und einen engen und aufrichtigen Freund unseres Landes“. Stoiber habe sich durch seinen Einsatz bei der Stärkung des Föderalismus und den Verbesserungen des Länderfinanzausgleichs verdient gemacht und somit die wirtschaftliche und politische Stellung der „Südländer“ gestärkt.
Oettinger lobte zugleich Stoibers „Mut zur Kontroverse“, aber auch dessen Fähigkeit, anderen zuzuhören. Er sei immer besonders sensibel für die alltäglichen Sorgen und Nöte der Menschen gewesen. Auch habe Stoiber die technologische Entwicklung vorangetrieben und dabei „stets die Bodenhaftung behalten“.
Stoiber war von 1993 bis 2007 Ministerpräsident in Bayern. Von 1999 bis 2007 war er zugleich Vorsitzender der CSU.
ddp