Störche lieben Franken

Die Zahl der brütenden Vögel nahm im Vergleich zum Vorjahr deutlich zu
von  Abendzeitung
Auf einer Straßenlaterne macht dieser Storch in Nürnberg Rast.
Auf einer Straßenlaterne macht dieser Storch in Nürnberg Rast. © dpa

Die Zahl der brütenden Vögel nahm im Vergleich zum Vorjahr deutlich zu

HILPOLTSTEIN Immer mehr Storchenpaare fühlen sich in Franken und Bayern so wohl, dass sie hier ihren Nachwuchs ausbrüten. „Da wir schon jetzt zahlreiche Meldungen zu besetzten Storchennestern haben, sind wir zuversichtlich, dass es auch mehr Storchennachwuchs gibt als im Vorjahr“, sagt Oda Wieding, Projektleiterin des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) für den Weißstorchschutz.

Schon jetzt sei mit 177 gemeldeten Storchennestern im Freistaat der Vorjahresbestand fast erreicht, „darunter sind auch 22 neue Nester“, so die Expertin. Der seit Jahren registrierte Anstieg der brütenden Paare setze sich heuer fort. 2009 litten die Weißstörche unter Stürmen und Regenfällen, so dass viele Küken umkamen oder nicht ausgebrütet werden konnten. „Es sind jetzt schon viele Störche da, die brüten, andere sind noch unterwegs und beginnen erst später. Das lässt auf ein gutes Jahr hoffen“, sagt Wieding.

Aber: Eine günstige Wetterlage alleine genüge längst nicht, damit es in Bayern wieder mehr junge Weißstörche gibt. Siedlungs- und Straßenbau sowie intensive Landwirtschaft ließen dem Vogel immer weniger Möglichkeiten, Nahrung zu finden, so die Expertin. Neue Biotope seien deshalb dringend notwendig, damit die Weißstörche erfolgreich auf Futtersuche gehen könnten. Seit mehr als 25 Jahren engagiert sich der LBV in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Umwelt (LfU) für den Schutz der Weißstörche. Kathrin Zeilmann

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