Stinkbombe in der Schule: 11 Verletzte, Polizei-Großeinsatz

Einen ganz schlechten Scherz hat sich ein 13-Jähriger Schüler der Pauline-Thoma-Mittelschule in Kolbermoor erlaubt: Seine Stinkbombe löste einen Großeinsatz der Rettungskräfte aus.
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Unerträglicher Gestank löste in Kolbermoor einen Großeinsatz der Rettungskräfte aus. (Symbolfoto)
dpa Unerträglicher Gestank löste in Kolbermoor einen Großeinsatz der Rettungskräfte aus. (Symbolfoto)

Kolbermoor – Dass Kindern in der Schule schlecht wird, kommt immer wieder vor. Doch zumeist liegt das an Prüfungsangst – dass ein regelrechter Anschlag dahinter steckt, ist eher ungewöhnlich. Und doch ist genau das am Montagvormittag in Kolbermoor im Landkreis Rosenheim geschehen.

Innerhalb kürzester Zeit klagten immer mehr Schüler über Bauchschmerzen und Übelkeit in Folge eines unerträglichen Gestanks. Die Schulleitung fackelte nicht lange und alarmierte die Rettungskräfte, woraufhin Rotes Kreuz und Polizei mit einem Großaufgebot anrückten.

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Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, mussten sie zunächst elf Schüler behandeln, einer war sogar in Folge des alles durchdringenden Gestanks in Ohnmacht gefallen. In dem Klassenraum, aus dem der üble Geruch kam, wurde die Polizei bei der Suche nach der Ursache schließlich in einem Rucksack fündig: Ein 13-jähriger Schüler hatte darin eine Stinkbombe aufbewahrt, die ungeplant losgegangen war.

Weshalb der Schüler die Stinkbombe dabei hatte und ob er sie irgendwann wirklich zünden wollte, ist noch nicht klar. Die Polizei weist jedoch daraufhin, dass das Legen einer Stinkbombe generell den Tatbestand der gefährlichen Körperverletzung erfüllt.

Für den 13-Jährigen wird der Vorfall aber zumindest juristisch ohne Folgen bleiben: Er gilt noch als strafunmündig. Ob ihn das jedoch auch vor disziplinarischen Maßnahmen der Schule schützt, darf bezweifelt werden.

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