Stier randaliert im Schlachthof

Er spürte, dass es ihm an den Kragen gehen sollte. Deshalb wehrte sich der Stier im Schlachthof von Waldkraiburg mit allen Kräften gegen das drohende Ende. Und plötzlich standen sich Mensch und Tier Auge in Auge gegenüber.
von  Abendzeitung
Der wilde Stier im Schlachthof Waldkraiburg.
Der wilde Stier im Schlachthof Waldkraiburg. © FIB

WALDKRAIBURG - Er spürte, dass es ihm an den Kragen gehen sollte. Deshalb wehrte sich der Stier im Schlachthof von Waldkraiburg mit allen Kräften gegen das drohende Ende. Und plötzlich standen sich Mensch und Tier Auge in Auge gegenüber.

Als der Stier am Dienstag am Schlachthof von Waldkraiburg aus dem Transporter geladen wurde, spürte er sofort, dass es hier um Leben und Tod geht. Der Bulle drehte völlig durch. Er kam im Schmutzbereich des Schlachthofes aus und kämpfte sich durch das Schlachtband in einen Raum durch.

Von dort aus sprang er auf das Vordach das sich so auf etwa sieben Metern Höhe befand. Dies war dem Bullen vermutlich zu hoch so dass er durch das Fenster wieder ins innere des Schlachthofes sprang. Vor dem Fenster wartetet bereits ein Tierarzt mit einem Betäubungsgewehr auf einer Feuerwehrdrehleiter. Mensch und Tier standen sich Auge in Auge gegenüber.

Bereits der erste Schuss traf den Bullen. Nach rund 30 Sekunden sackte er zusammen. Ein Metzger tötete das Tier wenig später mit einem Bolzenschußapperat. Der arme Stier dürfte inzwischen in einer Kühlkammer hängen und auf die Verarbeitung zu Wurst und Fleisch warten.

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