Stickstoffdioxid-Belastung in bayerischen Städten gesunken

Dessau-Roßlau (dpa/lby) - Die Belastung mit dem gesundheitsschädlichen Abgas Stickstoffdioxid (NO2) in bayerischen Städten ist weiter zurückgegangen. Zwar war München im vergangenen Jahr mit einem Jahresmittelwert von 63 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft die Stadt mit der höchsten gemessenen Belastung in ganz Deutschland, wie am Dienstag veröffentlichte Daten des Umweltbundesamts (UBA) zeigen.
von  dpa
Autos fahren am frühen Morgen an einer Messstation vorbei. Foto: Marcel Kusch/dpa
Autos fahren am frühen Morgen an einer Messstation vorbei. Foto: Marcel Kusch/dpa © dpa

Dessau-Roßlau (dpa/lby) - Die Belastung mit dem gesundheitsschädlichen Abgas Stickstoffdioxid (NO2) in bayerischen Städten ist weiter zurückgegangen. Zwar war München im vergangenen Jahr mit einem Jahresmittelwert von 63 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft die Stadt mit der höchsten gemessenen Belastung in ganz Deutschland, wie am Dienstag veröffentlichte Daten des Umweltbundesamts (UBA) zeigen. Doch alle anderen bayerischen Städte hielten 2019 den Grenzwert von 40 Mikrogramm ein. 2018 hatten ihn auch Nürnberg und Augsburg gerissen.

In München sank der gemessene Wert an der am stärksten belasteten Messstelle Landshuter Allee um 3 Mikrogramm, in Nürnberg ging es um 6 Mikrogramm auf 40 nach unten, in Augsburg ebenfalls um 6 Mikrogramm auf 37. In Regensburg, das 2018 mit 37 Mikrogramm noch relativ nah an der Grenze lag, sank der Jahresmittelwert um 2 Mikrogramm, in Würzburg ging es von 33 auf 30 Mikrogramm nach unten. Alle anderen Messstellen in Bayern, von denen das Umweltbundesamt jetzt Daten vorlegte, lagen unter 30 Mikrogramm. Die sauberste Luft wurde - wie bereits 2018 - an der Messstelle Altenschneeberg in Tiefenbach ermittelt. Hier lag das Jahresmittel bei 5,9 Mikrogramm.

Insgesamt verbesserte sich die Luftqualität an 37 der 46 vom Umweltbundesamt ausgewerteten Messstellen in Bayern, von denen Daten vorliegen. Nur an zweien stieg der NO2-Wert, bei sechs wurden unveränderte Werte gemeldet, bei einer weiteren gab es keinen Vergleichswert aus dem Jahr 2018.

Auch deutschlandweit stellte das Umweltbundesamt einen Rückgang der NO2-Belastung fest. Gründe für den bundesweiten Rückgang sind dem UBA zufolge unter anderem Tempolimits, Fahrverbote oder umweltfreundlichere Busse, aber auch Updates der Software für die Abgasreinigung, der Austausch älterer Autos durch neuere und das Wetter.

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