Stichwahl: CSU verliert massiv in Ingolstadt

Vor wenigen Monaten wurde der frühere Ingolstädter CSU-Oberbürgermeister Lehmann in einem Korruptionsprozess verurteilt. Nun gab es für die Christsozialen die Quittung.
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Der Oberbürgermeister von Ingolstadt, Christian Lösel (CSU). Foto: Andreas Gebert/dpa/Archiv
dpa Der Oberbürgermeister von Ingolstadt, Christian Lösel (CSU). Foto: Andreas Gebert/dpa/Archiv

Ingolstadt (dpa/lby) - In Ingolstadt hat der CSU-Oberbürgermeister Christian Lösel (CSU) nach dem Korruptionsskandal um seinen Amtsvorgänger deutlich Stimmen eingebüßt. Lösel erreichte bei der Wahl am Sonntag 33,7 Prozent und muss in zwei Wochen in der Stichwahl gegen SPD-Herausforderer Christian Scharpf antreten, der nur 0,1 Punkte hinter dem Rathauschef landete. Die anderen Kandidaten blieben nach Angaben eines Sprechers der Stadt im einstelligen Prozentbereich, die Wahlbeteiligung lag bei 45,9 Prozent.

Vor sechs Jahren hatte sich Lösel noch mit mehr als 52 Prozent im ersten Wahlgang direkt durchsetzen können. Er war zuvor Referent bei dem vorhergehenden Oberbürgermeister Alfred Lehmann (CSU) gewesen. Dieser war vor wenigen Monaten in einem Korruptionsprozess zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. Lehmann hatte Immobilien zu Vorzugspreisen erhalten. Im Wahlkampf gab es dann neue Vorwürfe gegen den früheren OB.

Auch bei der Stadtratswahl mussten die Christsozialen kräftig Federn lassen. Nach der Auszählung etwa der Hälfte der Stimmbezirke ist die CSU auf etwas mehr als 27 Prozent abgestürzt - 2014 hatte die Partei noch fast 45 Prozent erhalten. Die SPD kam auf knapp 17 Prozent (Vorwahl: 19,4 Prozent) und die Grünen verbesserten sich auf knapp 16 Prozent (10,1 Prozent).

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