Steinewerfer: Schon wieder ein Anschlag!

Das hätte böse ins Auge gehen können. Ein Unbekannter hat am Sonntag in Passau-Patriching einen Stein auf das Auto des Rentnerehepaares S. geworfen. Die Polizei hat keine Spur vom Täter.
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Das war knapp: Der golfballgroße Stein krachte in die hintere rechte Fensterscheibe des Golfs - dort sitzt meist der Enkel des Ehepaares.
Polizei Das war knapp: Der golfballgroße Stein krachte in die hintere rechte Fensterscheibe des Golfs - dort sitzt meist der Enkel des Ehepaares.

PASSAU - Das hätte böse ins Auge gehen können. Ein Unbekannter hat am Sonntag in Passau-Patriching einen Stein auf das Auto des Rentnerehepaares S. geworfen. Die Polizei hat keine Spur vom Täter.

Der vier Zentimeter große Kieselstein schlug in der Scheibe hinter dem Beifahrersitz ein. Zum Glück wurde niemand durch den golfballgroßen Stein verletzt. Normalerweise sitzt nämlich der kleine Enkel (6) von Robert und Ursula S. (73 und 76) auf dem Rücksitz – sein Kindersitz ist noch im Auto. Der Stein wäre dem Buben wohl genau ins Gesicht geflogen. Sollte wenige Tage nach dem Abwurf eines Holzklotzes in Nordrhein-Westfalen, bei dem eine 33-jährige Mutter starb, noch ein Mensch sterben?

Die älteren Eheleute aus Passau waren gegen 14 Uhr auf der Bundesstraße B 85 in ihrem blauen Golf auf dem Weg nach Ries, als sie auf einmal einen Riesenknall hörten. „Wir dachten erst, es ist eine Fehlzündung“, sagte der Rentner der „Passauer Neuen Presse“.

Das Ganze passierte just in dem Moment, als sie am Gasthof „Patrichinger Hof“ vorbeifuhren. Nach Angaben der Passauer Polizei muss der Stein von der Straßenseite aus geworfen worden sein, an der der Gasthof liegt.

Eigeninitiative

Nach dem gefährlichen Vorfall ergriff Robert S. gleich die Initiative: Wenige Meter nach dem Knall hielt er am Straßenrand an – da erinnerte sich, aus dem Augenwinkel zwei Menschen an der Straße gesehen zu haben. Er wendete kurzerhand und suchte mit seinem demolierten Auto (Schaden: 200 Euro) die Umgebung ab. Doch er fand niemanden – gegen 17 Uhr informierte das Paar die Polizei. Die sucht jetzt nach den beiden Zeugen, die Robert S. gesichtet hat.

Mittlerweile haben die Rentner ihre Autofensterscheibe zwar schon wieder repariert, der Schrecken über den Steinwurf sitzt ihnen aber noch in den Knochen.

Von dem Täter fehlt noch immer jede Spur. Es ist unklar, ob es sich um einen Nachahmer des Holzklotz-Werfers auf der Autobahn handelt. tg

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