Starnberg: Mann auf Polizeirevier erschossen

Ein Mann kommt aufs Polizeirevier Starnberg, hantiert mit einem Messer. Für die Beamten entsteht eine bedrohliche Situation. Sie erschießen den Mann.Was genau passierte, bleibt vorerst im Dunkeln.
dpa |
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Der Eingangsbereich der Polizeiinspektion in Starnberg.
Schilling 2 Der Eingangsbereich der Polizeiinspektion in Starnberg.
Der Eingangsbereich der Polizeiinspektion in Starnberg.
Schilling 2 Der Eingangsbereich der Polizeiinspektion in Starnberg.

Ein Mann kommt aufs Polizeirevier, hantiert mit einem Messer. Für die Beamten entsteht eine bedrohliche Situation. Sie erschießen den Mann. So geschehen auf der Wache in Starnberg. Was genau passierte, bleibt vorerst im Dunkeln.

Starnberg – Die Polizei hat in Starnberg einen Mann erschossen, der mit einem Messer in die Inspektion gekommen war. Die Umstände des tödlichen Schusswaffengebrauches am Freitagnachmittag waren auch Stunden nach der Tat noch unklar.

Der Mann sei nach Augenschein zwischen 50 und 60 Jahre alt und habe keine Ausweispapiere bei sich gehabt, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord. Laut Polizei war der Mann gegen 14.00 Uhr auf der Inspektion erschienen. Schon im Eingangsbereich wurde der wachhabende Beamte auf das 26 Zentimeter lange Küchenmesser aufmerksam, das er mit sich führte. Als der Mann durch eine weitere Türe eingelassen wurde, begann er mit dem Küchenmesser zu hantieren – so die Darstellung der Polizei.

„Aus dieser Bedrohungssituation heraus wurde auf den Mann geschossen“, sagte Polizeisprecher Hans-Peter Kammerer der Nachrichtenagentur dpa. Das Opfer habe dabei tödliche Verletzungen erlitten.

Ob mehrere Beamte schossen und wie viele Schüsse auf den Mann abgegeben wurden, wollte der Sprecher nicht sagen. Die Polizisten in der Inspektion würden inzwischen zum Tatablauf vernommen. „Die Befragung hat aber derzeit noch wenig Aussagekraft“, erklärte Kammerer.

Die Münchner Staatsanwaltschaft beauftragte die Kripo Fürstenfeldbruck mit den Ermittlungen. Die betroffenen Beamten würden psychologisch betreut. Der Leitende Oberstaatsanwalt Eduard Mayer und der Polizeivizepräsident waren am Freitagnachmittag vor Ort.

Erst vor knapp zwei Wochen war bei einer Schießerei im rund 30 Kilometer entfernten Geltendorf (Landkreis Landsberg a. Lech) ein gesuchter Serienräuber von einer Polizeistreife getötet worden. Ein Beamter wurde verletzt. Die Polizisten hatten den 49-Jährigen im Auto kontrollieren wollen. Dabei schoss der Mann auf die Beamten, die das Feuer erwiderten. Später wurde festgestellt, dass der Täter ein ganzes Waffenarsenal dabei hatte.

 

 

 

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