Stammplatz ist weg
NÜRNBERG - Dominik Reinhardt wurde von Neuzugang Mario Breska verdrängt. Aber der Club-Verteidiger gibt sich kämpferisch: „Ich will und werde mich durchsetzen“.
Mit der Bilanz seines Vaters wären die Club-Profis um Dominik Reinhardt ganz sicher nicht abgestiegen. Nur eine Niederlage musste Papa Alois in der letzten Saison quittieren – ausgerechnet im entscheidenden Relegationsspiel zur Rückkehr in die A-Junioren-Bundesliga. Das Unterhaching-Desaster kostete den Senior den Trainerjob am Valznerweiher. „Ab sofort spiele ich auch irgendwie für meinen Vater“, erklärt der Filius trotzig.
Dominik, „noch immer ohne Erklärung“, warum es in der abgelaufenen (Erstliga-) Spielzeit weder bei ihm noch in der Mannschaft richtig laufen wollte, will in Liga zwei für Furore sorgen. Um die Familienehre zu retten. „Der Name Reinhardt wird seinen Teil zum Aufstieg beitragen“, versichert der 23-jährige Defensiv-Allrounder. „Ich habe mir viel vorgenommen, weiß aber auch, dass ich mich dafür steigern muss.“
Von Heesen: Breska macht mehr Druck
Und zwar erheblich. Denn seinen Platz als rechter Außenverteidiger ist „Domi“ vorerst los. Neuzugang Mario Breska, eigentlich als Angreifer geholt, gefällt Trainer von Heesen besser, weil er „mehr Druck macht“. Reinhardt dagegen ist laut Co-Trainer Michael Oenning „zu brav“. Will heißen, er kommt zu selten bis zur Grundlinie durch, und seine Flanken streuen. Zudem unterliefen ihm auch im Rückwärtsgang Fehler, die in der abgelaufenen Saison mehrfach zu Gegentoren führten.
„Ich weiß, dass ich auf meiner Position nicht konkurrenzlos bin“, sagt Reinhardt. „Aber ich will und werde mich durchsetzen.“ Aber nur, wenn er voll fit ist. Nach seinem Faserriss im Oberschenkel, erlitten Ende März, spürt er in der laufenden Vorbereitung, „dass ich noch nicht bei 100 Prozent bin“. Wird schon noch. Papa Alois will ja wieder stolz sein auf seinen Buben. MaC
- Themen: