Städtebund mahnt mehr Respekt gegenüber der Politik an

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund schlägt Alarm. Immer mehr Kommunalpolitiker werden beleidigt und bedroht - oft in sozialen Netzwerken. Der Städtebund wünscht ein verschärftes Strafrecht.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Uwe Brandl, Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB. Foto: Britta Pedersen/Archivbild
dpa Uwe Brandl, Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB. Foto: Britta Pedersen/Archivbild

Freising (dpa/lby) - Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) hat mehr Achtung und Respekt gegenüber den Kommunalpolitikern angemahnt. Die zunehmenden Beleidigungen und Bedrohungen dieser Mandatsträger seien eine Gefahr für die lokale Demokratie und nicht hinnehmbar, sagten DStGB-Präsident Uwe Brandl und Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg am Dienstag in Freising bei München. Man sei entsetzt, dass diese Anfeindungen immer weiter zunähmen.

Die Spirale dieses Hasses beginne vielfach in den sozialen Netzwerken und müsse dringend durchbrochen werden, sagten Brandl und Landsberg nach den zweitägigen Beratungen der DStGB-Hauptversammlung. Wer sich für die Allgemeinheit mit einem politischen Mandat einsetze, müsse besser geschützt werden. Es müsse auch überlegt werden, ob man dazu das Strafgesetzbuch ergänzen sollte.

Brandl und Landsberg wiesen auf eine dazu aktuell veröffentlichte Umfrage des Magazins "Kommunal" hin. Danach sind laut Mitteilung des Magazins in jeder zwölften Stadt oder Gemeinde in Deutschland Mitarbeiter oder Amtsträger Opfer körperlicher Gewalt geworden.

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund zeigte sich auch besorgt über die zum Teil heftige Kritik an der großen Koalition in Berlin. Insgesamt sei die Koalition besser als ihr Ruf, erklärten Brandl und Landsberg. Deutschland brauche weiterhin eine stabile Regierung, gerade vor dem Hintergrund der anstehenden Entscheidungen auf europäischer Ebene und der begonnenen Reformvorhaben in Deutschland wie der Grundsteuerreform. Deutschland könne sich "Stillstand, politische Manöver und vorgezogene Neuwahlen derzeit nicht leisten".

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.