Städte-Zoff: Hof wirft München „Großstadtarroganz“ vor

Der Oberbürgermeister von Hof ist sauer auf die Münchner Stadtverwaltung: Rathauschef Harald Fichtner (CSU) wirft den Mitarbeitern von Christian Ude (SPD) „Großstadtarroganz“ vor.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
In Hof ist man sauer auf die Mitarbeiter im Münchner Rathaus.(Archivbild)
dpa In Hof ist man sauer auf die Mitarbeiter im Münchner Rathaus.(Archivbild)

Der Oberbürgermeister von Hof ist sauer auf die Münchner Stadtverwaltung: Der fränkische Rathauschef Harald Fichtner (CSU) wirft den Mitarbeitern seines Amtskollegen Christian Ude (SPD) „Großstadtarroganz pur“ vor.

Hof/München - Der Oberbürgermeister von Hof ist sauer auf die Münchner Stadtverwaltung: Der fränkische Rathauschef Harald Fichtner (CSU) wirft den Mitarbeitern seines Amtskollegen Christian Ude (SPD) „Großstadtarroganz pur“ vor.

Anlass für die Empörung sind Aussagen des Münchner Personalreferenten Thomas Böhle. Er will, dass angehende Beamte der Stadt München ihre Ausbildung nicht mehr an der Beamtenfachhochschule im fernen Hof absolvieren müssen. „Die Anwärter müssen zur Beamtenfachhochschule nach Hof, 300 Kilometer nördlich von München, nahe der tschechischen Grenze“, wird Böhle zitiert.

Die Erfahrung habe gezeigt, dass viele Bewerber nicht drei Jahre in Hof verbringen wollen. Fichtner teilte daraufhin am Freitag mit: „Verständnis für alle Teile Bayerns gleich null!“ Dabei hielten „Tausende junger Lehrer, Polizisten und Beamte aus dem Norden Bayerns“ das öffentliche Leben in München und Oberbayern aufrecht. Es seien „strukturpolitische Leitentscheidungen“ gewesen, in den 1980er Jahren die Beamtenfachhochschule in Hof anzusiedeln, gab Fichtner zu bedenken. Vor wenigen Jahren sei eine große Dienststelle des Landesamts für Umwelt gefolgt.

„Ich habe daher an OB Ude appelliert, weiter das höchst qualifizierte Angebot der Verwaltungshochschule in Hof zu nutzen, zumal die Stadt München schon seit Jahren ihren Nachwuchs aus weiten Teilen Nordbayerns und der angrenzenden Bundesländer rekrutiert. Ich bin gespannt auf die Antwort.“ Weiter sagte Fichtner, er würde sich über ein „Zeichen gesamtbayerischer Solidarität“ freuen.

 

 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.