Städte halten zusammen gegen die Neo-Nazis

Die Metropolregion macht mobil: 134 Gemeinden treten der „Allianz gegen Rechtsextremismus“ bei.
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Vereint gegen Rechts: In Nürnberg trafen sich 291 Repräsentanten von Verbänden und Gemeinden, um den Widerstand gegen Rechts zu koordinieren.
Berny Meyer Vereint gegen Rechts: In Nürnberg trafen sich 291 Repräsentanten von Verbänden und Gemeinden, um den Widerstand gegen Rechts zu koordinieren.

Die Metropolregion macht mobil: 134 Gemeinden treten der „Allianz gegen Rechtsextremismus“ bei.

NÜRNBERG Wunsiedel, Gräfenberg, Warmensteinach, Diespeck aber auch Nürnberg, Fürth und Bamberg. Ob mit Aufmärschen, Immobiliendeals, Versammlungen, parlamentarischen Erfolgen – oder mit Friedhofsschändungen und Gewalttaten: Die Metropolregion ist in den letzten Jahren zu einem bevorzugten Aktionsfeld von Neonazis geworden. Um dem braunen Spuk wirkungsvoll entgegen zu treten, haben am Donnerstag 291 Vertreter von Kommunen und Organisationen aus 134 Gemeinden in Nürnberg die „Allianz gegen Rechtsextremismus“ gegründet.

Es geht darum, „kreative Gegenmaßnahmen und Widerstand“ zu organisieren, sagt Hans Hesselmann, Leiter des Nürnberger Menschenrechtsbüros, eine „Symbiose“ zu schaffen, ergänzt Simone Richter, Leiterin der bayerischen Projektstelle gegen Rechtsextremismus in Bad Alexandersbad bei Wunsiedel: „Wenn wieder Gräfenberg heimgesucht wird, soll in der ganzen Metropolregion mobil gemacht werden.“ Obwohl vom Bund (20.000 Euro), der evangelischen Kirche (50.000 Euro) und der Landeszentrale für politische Bildung einige Gelder in Aussicht gestellt würden, stehe weniger das finanzielle Volumen im Vordergrund denn Vernetzung und Austausch: „Kein Bürgermeister soll sich allein gelassen fühlen“, sagt Hesselmann.

Uneins sind sich die Gründungsmitglieder der Allianz noch in einer wichtigen Frage, die den parlamentarischen Arm der Rechtsextremen betrifft: das NPD-Verbot. „Hierzu gibt es verschiedenste Meinungen“, gesteht Richter.StW

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