Stadt Nürnberg macht Geheim-Bordell dicht!

In zwei Wohnhäusern der Frankenstraße haben sich Prostituierte eingenistet – und gehen illegal ihren Geschäften nach. Proteste brachten die Behörden jetzt zum Einschreiten
Helmut Reister |
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In diesen Wohnhäusern in der Frankenstraße bieten Prostituierte illegal ihre Dienste an.
Berny Meyer In diesen Wohnhäusern in der Frankenstraße bieten Prostituierte illegal ihre Dienste an.

NÜRNBERG Wieder Sex-Zoff in Nürnberg: Proteste von Anwohnern führten jetzt zur Schließung eines illegalen Bordells in der Südstadt. Ein Sprecher des Bauordnungsamtes bestätigte der AZ, dass die Stadt den dort tätigen Damen die Ausübung der Prostitution verboten hat. Doch nicht alle sind damit einverstanden.


In zwei nebeneinander liegenden Wohnhäusern der Frankenstraße haben sich die Prostituierte breit gemacht. Ein Appartement nach dem anderen wurde in den letzten beiden Jahren zur Lasterhöhle umfunktioniert. Nach Erkenntnissen der Stadtverwaltung wurden zuletzt 32 Wohnungen für Prostitutionszwecke genutzt! Das ist weit mehr als die Hälfte der Wohnfläche.

Onanierende Männer im Hausflur


Ein Bewohner des Hauses sagte zur AZ: „Es sind unhaltbare Zustände.” Seinen Worten zufolge werden im Haus wohnende Frauen, die mit Prostitution nichts zu tun haben, von Freiern auf vulgärste Weise angesprochen und bedrängt. Ein andere Bewohnerin berichtet von onanierenden Männern im Hausflur und unliebsamen Hinterlassenschaften wie Urinlachen im Treppenaufgang.
Wie mehrere Anwohner berichten, seien sowohl die Stadt als auch die Polizei immer wieder auf die Zustände in den Wohnhäusern aufmerksam gemacht worden. Doch nichts sei geschehen. Ein Mitarbeiter des Bauordnungsamtes widerspricht dem: „Wir haben erst vor kurzem davon erfahren und schnell reagiert”, erklärte er.


Die Ausübung der Prostitution in diesem Bereich zu verbieten, sei rechtlich kein großes Problem, da es sich um ein Wohn- und nicht um ein Gewerbegebiet handele. Alle dort arbeitenden Prostituierte sind inzwischen von der Stadt aufgefordert worden, keine gewerblichen Sex-Dienste mehr anzubieten. Der Sprecher der Behörde: „Die meisten sind der Aufforderung bereits freiwillig nachgekommen.” Einige Prostituierte weigern sich allerdings und haben bereits angekündigt, rechtliche Schritte gegen das Prostitutionsverbot zu unternehmen.

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