Staatsregierung will mehr Videoüberwachung in Bayern
München (dpa/lby) - Die Staatsregierung will die polizeiliche Videoüberwachung von Kriminalitäts-Brennpunkten und Großveranstaltungen ausbauen. Geplant sind vor allem mobile Videoanlagen, die kurzfristig auf- und abgebaut werden können, wie Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Dienstag nach der Kabinettssitzung erläuterte. Dafür will das Innenministerium etwa zwei Millionen Euro ausgeben. Wie viele neue Videoanlagen angeschafft werden sollen, sagte der CSU-Politiker nicht.
Seit 2017 hat die Staatsregierung bereits knapp 50 neue Videokameras der Polizei installieren lassen, laut Herrmann gab es Anfang Januar 81 Polizeikameras in ganz Bayern. Der Innenminister betonte, dass das im Vergleich zu den U-Bahnen in München und Nürnberg eine sehr kleine Zahl sei: Allein im Münchner U-Bahn-Netz gibt es demnach 1742 Videokameras, in Nürnberg sind es 305. "Wir wollen keine flächendeckende Videoüberwachung in Bayern", sagte Herrmann.
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