Staatshaushalt: Gefangene erarbeiten fast 40 Millionen Euro
München (dpa/lby) - Für den bayerischen Staatshaushalt haben die Gefangenen im Freistaat im vergangenen Jahr fast 40 Millionen Euro erarbeitet. Die Häftlinge seien unter anderem in den eigenen Handwerksbetrieben der Gefängnisse tätig, sagte eine Sprecherin des Justizministeriums am Freitag. Die Insassen produzierten außerdem in rund 150 Betrieben von Unternehmen der freien Wirtschaft. Über die Höhe der Entlohnung für die Gefangenen selbst und zu den Namen der beteiligten Firmen machte das Ministerium keine Angaben.
"Mit einer sinnvollen Beschäftigung werden die Gefangenen an einen geregelten Tagesablauf und an ein auf eigener Arbeit aufgebautes Leben gewöhnt", erklärte Bayerns Justizminister Georg Eisenreich (CSU). Das seien entscheidende Voraussetzungen für eine erfolgreiche Wiedereingliederung in die Gesellschaft. Seinem Ministerium zufolge dürften grundsätzlich alle Gefangenen arbeiten, wenn ausreichend Arbeitsplätze vorhanden seien. Für Menschen in Untersuchungshaft könnten aber strengere Regeln gelten, sagte die Sprecherin.
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