"SpVgg Ramadan"

Fastenzeit beim Kleeblatt: Wegen ihres Glaubens dürfen die Fürther Profis Sami Allagui und Daniel Brückner bis zum 29. September tagsüber nicht essen und trinken. "Leistung ist aber nicht beeinträchtigt."
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Fastenzeit: Die Kleeblatt-Stürmer Sami Allagui und Daniel Brückner (rechts) wollen trotz Ramadan weiter Vollgas geben.
Wolfgang Zink Fastenzeit: Die Kleeblatt-Stürmer Sami Allagui und Daniel Brückner (rechts) wollen trotz Ramadan weiter Vollgas geben.

FÜRTH - Fastenzeit beim Kleeblatt: Wegen ihres Glaubens dürfen die Fürther Profis Sami Allagui und Daniel Brückner bis zum 29. September tagsüber nicht essen und trinken. "Leistung ist aber nicht beeinträchtigt."

Na, Prost Mahlzeit: Nach der mitunter sportlichen Magerkost, die das Kleeblatt seinen Fans bislang aufgetischt hat, ist im Ronhof jetzt die komplette Nulldiät angesagt. Zumindest bei den beiden Moslems im Team, Sami Allagui und Daniel Brückner. Am Montag hat der Ramadan, der islamische Fastenmonat, begonnen. Und das bedeutet: Bis zum 29. September dürfen die beiden Offensivkräfte von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nichts essen und trinken. So will es der Prophet Mohammed.

Auch wenn’s ihnen schwer fällt: Daniel und Sami halten sich daran. Der eine mehr, der andere weniger. „Ich habe bislang nur Montag und Dienstag gefastet. Da hatten wir ja frei“, betont Sami, der seinen Ramadan-Rhythmus wie folgt erklärt: „Um 3.30 Uhr klingelt der Wecker, dann frühstücke ich und lege mich danach nochmal schlafen. Die nächste Mahlzeit gibt’s erst wieder am Abend.“

Brückner: "Auch beim Fasten bringe ich Leistung"

Dabei ist das extreme Hungern gerade für Sportler nicht ungefährlich: Erst letzte Woche war Kölns Kapitän Ümit Özat nach einer mehrmonatigen Diät bei der Partie gegen den KSC auf dem Platz zusammengebrochen. An Trainingstagen verzichtet Sami deshalb lieber aufs Fasten. „Das wäre zu hart, da würde mir die nötige Kraft fehlen.“

Nicht so Daniel Brückner. Der Sohn eines streng gläubigen Algeriers will den Ramadan konsequent durchziehen. „Anfangs, wenn wir zweimal am Tag Training haben, dann noch nicht ganz. Aber ich gewöhne mich schnell ans Fasten.“ Seine Leistung, glaubt Daniel, könne er trotzdem bringen: „Letztes Jahr bei Erfurt habe ich auch während des Ramadans durchgespielt.“ Sein Trick: Abends müsse man dann eben mehr essen als sonst. Am besten beim Türken um die Ecke. Denn „die wissen, was man beim Fasten braucht“, erzählt Daniel. Und was sagt Benno Möhlmann zu seiner „SpVgg Ramadan“? Noch nichts. Sami und Daniel haben ihrem Trainer ihre Fastenkur bislang nicht gebeichtet. K. Kaufmann

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